Pirmasens Unter Wert geschlagen

SCHREZHEIM. Die Frauen des ESV Pirmasens haben sich beim KC Schrezheim teuer verkauft. Bis zum Schlusspaar boten sie dem Bundesligazweiten ein offenes Spiel, verloren aber letztlich mit 6:2 (3305:3205 Kegel), einem Ergebnis, das dem wahren Spielverlauf über weite Strecken nicht entspricht.

„Einschließlich dem Mittelpaar waren wir im Soll. Obwohl der Gegner Schwächen zeigte, waren wir nicht fähig, diese zu nutzen“, so das Fazit der Spielertrainerin Nicole Winicker. Durch einen guten Start blieben die ESV-Frauen im Spiel. Doch wäre vor allem über die Kegel mehr möglich gewesen. Sarah Freyler trotzte Mäggy Lutz ein 2:2 in den Sätzen ab, verlor aber den Punkt über die weniger erzielten Kegel (533:555). Da sich Vanessa Welker mit 3:1 (561:536) gegen die Ex-Nationalspielerin Simone Bader behauptete, erfolgte mit einem 1:1 und einem 3-Kegel-Vorsprung der Wechsel zum Mittelpaar. In diesem war Sarah Lehmann chancenlos gegen die mehrmalige Weltmeisterin Simone Schneider, die 3:1 (563:512) gewann. Doch hielt Melanie Wetzel in einer Klasse-Partie mit ihrem 3:1-Sieg (573:555) über Verena Schupp die ESV Hoffnungen am Leben. Mit Zuversicht ging das ESV-Schlusspaar nach 2:2 Mannschaftspunkten und dem 30-Kegel-Rückstand in den finalen Durchgang. Doch lief es in diesem nicht mehr rund. Michelle Krämers Einbruch auf der dritten Bahn (119:139) verhinderte deren Sieg über Kathrin Lutz, die sich nach 2:2 Sätzen über mehrerzielte Kegel (538:520) rettete. Vollends auf die Verliererstraße kamen die ESV-Frauen durch die Verletzung von Alena Bimber, die nach offenem Spiel nach 65 Wurf wegen einer Handverletzung zur Aufgabe gezwungen wurde und durch Nicole Winicker ersetzt wurde. Ab der Auswechselung drehte deren Gegnerin Bianca Sauter so richtig zum 3:1 (558:506) auf und trug letztlich zum klaren Sieg bei. „Schade, wir waren ein ebenbürtiger Gegner. Zum avisierten Teilerfolg hat nicht viel gefehlt“, so die Mannschaftsführerin Melanie Wetzel nach der enttäuschenden Niederlage.

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