Pirmasens Tafel stellt auf Lebensmittelgutscheine um

Gerhard Herrmann, Vorsitzender der Tafel
Gerhard Herrmann, Vorsitzender der Tafel

Das aktuelle Corona-Infektionsgeschehen hat auch erheblichen Einfluss auf die Arbeit der Pirmasenser Tafel. Um das Ansteckungsrisiko zu minimieren, muss die Tafelarbeit, sprich das Einsammeln und Ausgeben von Lebensmitteln, voraussichtlich bis Ende Januar ruhen. Trotzdem können bedürftige Menschen auf Unterstützung zählen.

Am 5. und 7. Januar werden nach Angaben des Tafel-Vorstands Gutscheine für den Bezug von Lebensmitteln ausgegeben. Fast alle ehrenamtlichen Helfer der Tafel zählen wegen ihres Alters zur Risikogruppe. „Wir müssen uns den Gegebenheiten anpassen und eine neue Form der Unterstützung wählen. Die Tafelhelfer, die allwöchentlich Lebensmittel einsammeln, sortieren und ausgeben, gilt es zu schützen“, erläutert der Tafelvorsitzende Gerhard Herrmann den unerfreulichen Schritt. „Es fällt uns schwer, die Tafelarbeit vorübergehend einzustellen, doch wir dürfen mit der Rettung von Lebensmitteln keine Menschen in Gefahr bringen. Sowohl die Mitarbeiter, als auch die Tafelkunden gilt es nun so gut wie möglich vor einer Ansteckung zu schützen“, sagt Herrmann.

Einkaufsgutscheine dank „Aktion Mensch“

Ursprünglich sollte die Lebensmittelausgabe nach den Feiertagen wieder am 5. Januar starten. Doch die aktuellen Fallzahlen sprechen dagegen, so die Tafel. So werden an den ersten beiden geplanten Ausgabetagen, am 5. und am 7. Januar, keine Lebensmittel, sondern Einkaufsgutscheine ausgegeben. Dies könne mit zwei Personen und kontaktlos erfolgen. Sollte sich die Lage bis Ende Januar spürbar bessern, soll wieder zur gewohnten Tafelarbeit zurückgekehrt werden. Ist dies nicht der Fall, werden Anfang Februar nochmals Gutscheine ausgegeben.

Über ein Soforthilfeprogramm der „Aktion Mensch“ habe die

Pirmasenser Tafel eine größere Spendensumme erhalten, die nun den Menschen in Pirmasens zu Gute komme. Für weitere Informationen steht die Mobilnummer 0162/3557663 der Tafel bereit.

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