Pirmasens „Sehe die Lage nicht ganz so schlecht“

Fußball-Landesligist SV Hermersberg befindet sich auch nach dem 4:2-Erfolg gegen den FC Merxheim weiter im Abstiegskampf. Am Sonntag um 15 Uhr empfängt der Tabellendreizehnte den punktgleichen SV Nanzdietschweiler. Peter Seibel sprach mit dem Spielleiter des SVH, Klaus Dahler (55).

Herr Dahler, zuletzt gab es Unstimmigkeiten innerhalb des Vereins. Marco Franz kandidierte nicht mehr als zweiter Vorsitzender, der Trainer der Verbandsliga-A-Junioren, Bernd Müsel, hört zum Saisonende auf. Haben sich die Wogen wieder geglättet?

Ja. Darüber müssen nicht mehr viele Worte gemacht werden. Bernd Müsel und Marco Franz bringen die Saison wie geplant zu Ende. Bei Marco bestand sowieso ein beruflich bedingtes Zeitproblem, weshalb es schon vorher fraglich war, ob er als 2. Vorsitzender weitermacht. Ein Nachfolger für die A-Jugend steht noch nicht endgültig fest. Unser neuer 2. Vorsitzender Dirk Schneckmann führt Gespräche. Soweit ich weiß, sind die auch schon weit gediehen. Was sind die Gründe, warum sich in dieser Saison unter den Spielertrainern Martin Gries und Daniel Meisenheimer der gewünschte Erfolg nicht eingestellt hat? Wenn ich das genau wüsste. Wir haben oft gute Kritiken erhalten, aber das Spiel verloren. Den Trainern will ich gar keinen Vorwurf machen. Die haben akribisch gearbeitet und alles versucht. Dazu kamen natürlich viele Verletzte. Einige Spieler, die zugesagt hatten, wie zum Beispiel Mario Diehl und Patrick Wiktorski, sind gar nicht angetreten. Der Sieg gegen Merxheim war bitter nötig. Jetzt steht das nächste „Sechs-Punkte-Spiel“ gegen Nanzdietschweiler an … Nanzdietschweiler ist der nächste Tabellennachbar, gegen den wir gewinnen wollen. Insgesamt sehe ich die Lage nicht ganz so schlecht. In den letzten acht Spielen dürfen wir fünfmal zu Hause antreten – meistens gegen Gegner, die sich in Reichweite befinden. Gut ist auch, dass Philipp Weishaar wieder dabei ist. Schade, dass Martin Gries und Luigi Canizzo weiter fehlen. Wäre Hermersberg auf einen Abstieg überhaupt vorbereitet? Wenn man mal wie wir auf den zweitletzten Tabellenplatz abgerutscht ist, muss man sich auch darüber Gedanken machen. Auch mit dem neuen Trainer Frank Weber haben wir darüber gesprochen. Natürlich ist auch die Verpflichtung von neuen Spielern schwierig, solange unklar ist, wo wir in der kommenden Runde spielen. Diejenigen, die bis jetzt zugesagt haben, würden auch in der Bezirksliga spielen. Ich bin aber zuversichtlich, dass wir aus eigener Kraft die Klasse halten. (Foto: mar) Weiter spielen —Tabellenführer SV Herschberg gastiert am Samstag (Anstoß: 15 Uhr) beim VfR Kirn, der am Dienstag sein Nachholspiel beim Verbandspokal-Halbfinalisten SG Meisenheim mit 0:3 verlor. Dieter Müller, im insgesamt achten Jahr – mit einer neunjährigen Unterbrechung – Trainer der Nahestädter, wird auch nächste Saison den VfR coachen. — Schlusslicht SG Eppenbrunn erwartet am Sonntag (15 Uhr) die SG Eintracht Bad Kreuznach, die mit elf Punkten Rückstand auf Herschberg Rang zwei belegt. (sep)

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