Drei Fragen an ... SCP-Vorsitzender Michael Müller: „Chance für Neuanfang“

Michael Müller
Michael Müller

Der Schachclub Pirmasens steht in der Tabelle der 1. Rheinland-Pfalz-Liga mit nur drei Punkten auf dem letzten Platz. Es droht der Abstieg. Helmut Igel sprach mit dem SCP-Vorsitzenden Michael Müller (39).

Herr Müller, wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit eines Pirmasenser Abstiegs aus der 1. Rheinland-Pfalz-Liga?

Sehr hoch. Weil die 2. Bundesliga reformiert wird, steigt die Anzahl der Absteiger von zwei auf drei oder vier. Selbst wenn wir unsere beiden letzten Saisonspiele gewinnen, könnten wir noch absteigen. Natürlich wären wir froh, wenn das nicht so wäre. Am Sonntag spielen wir gegen Gau-Algesheim, das sechs Punkte hat, und am 21. April sind – voraussichtlich im Leibniz-Gymnasium – in einem Heimspiel die sehr sympathischen Schachfreunde Mainz unser Gegner. Gegen die haben wir schon gewonnen und verloren.

Wäre der Abstieg schlimm für den Schachclub?

Nein, denn es bietet sich aus unserer Sicht die Chance für einen Neuanfang in der 2. Rheinland-Pfalz-Liga. Die Spieler könnten sich dort gegen leichtere Gegner beweisen, und es macht insgesamt mehr Spaß, wenn man mehr Spiele gewinnt.

Was sind die Gründe für das bisher schlechte Abschneiden?

Wir haben in der Tat sehr viele Spiele ganz knapp verloren, darunter zweimal 3:5 gegen die beiden Tabellenersten. Kippt da noch eine Partie, hätten wir zwei Unentschieden erreicht gehabt. Zweimal haben wir sogar mit 3,5:4,5 verloren. Wir haben teils sehr unglücklich agiert.

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