Pirmasens Schäfer triumphiert

MÜNCHEN. Claus Schäfer ist Deutscher Meister im Flinte-Trapschießen: Der Rodalber siegte gestern bei den nationalen Titelkämpfen auf der Olympiaschießanlage Hochbrück in der Altersklasse (ab 46 Jahre) mit 120 Treffern, was zugleich neuen Pfalzrekord bedeutete.

Erst ein Stechen mit dem Badener Wolfgang Loy führte nach vier Schuss zur Entscheidung. Der Waldfischbacher Rolf-Günter Klein wurde bei den Senioren 28. von 32 Teilnehmern. Dabei plagte sich Schäfer mit erheblichen Schulterproblemen, die sogar auf seine Hände ausstrahlten. Nach dem Training am Samstag wurde am Sonntag in München an zwei Ständen geschossen. Verhalten Schäfers Beginn mit 23 Treffern, mit denen er den elften Platz im Feld der 23 Schützen in der Altersklasse einnahm. Mit einer Steigerung auf 24 Treffer und Platz elf beschloss er den Sonntag. Gestern Morgen der Rückschlag, da 23 Treffer auf einem Stand mit Mikrofonproblemen fast das Aus im Medaillenrennen bedeuteten. Doch wirkte dieses Ergebnis als Initialzündung. Schäfer: „Wenn ich mit solchen Problemen noch eine 23er-Runde schießen kann, war ich mir sicher, dass mir an den folgenden Ständen auch 25er-Serien gelingen sollten“. Hinzu kam, dass ihm der Vorstoß auf Platz fünf gelang, da auch seine Mitstreiter überwiegend Probleme hatten. Prompt gelangen dem Raumausstatter 25 Treffer in der vierten Runde, wodurch er sich mit Loy (beide 95 Treffer) den Spitzenplatz teilte. Die Spannung wuchs. Schäfer behielt die Nerven und traf in der ersten Rotte in seiner letzten Serie alle 25 Tontauben. Somit war zumindest die Silbermedaille sicher. Es folgte banges Warten, da sein Gegner in der letzten Rotte schoss. Loy traf ebenfalls alle Scheiben. Somit herrschte Gleichstand, ein Stechen musste die Entscheidung bringen. Schäfer begann zuerst und war bis zum vierten Schuss erfolgreich, Loy verfehlte im vierten. „Ein herrliches Gefühl, ich kann es noch nicht realisieren“, sagte Schäfer fünf Minuten nach dem Stechen. |ibt

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