Pirmasens Rot für Annalena Seibel als Knackpunkt

«BELLHEIM.»Die FSG Hauenstein/Rodalben tritt in der Frauen-Handball-Pfalzliga weiter auf der Stelle. Am Samstagabend setzte es eine 22:31 (12:15)-Niederlage beim Tabellenzweiten, der SG Ottersheim/Bellheim/Kuhardt/Zeiskam II. Knackpunkt der Partie war ein Platzverweis gegen FSG-Linksaußen Annalena Seibel Mitte der ersten Hälfte.

Bis zur Roten Karte für die Hauensteinerin verlief das Spiel auf Augenhöhe. Es stand 9:9 (19.). Den Platzverweis nach einem Foul im Gegenstoß wertete Katja Spengler, die den verhinderten FSG-Trainer Raphael Brunner vertrat, als zu hart: „Sie berührte ihre Gegenspielerin leicht an der Hand, aber es bestand keine Verletzungsgefahr.“ Im Anschluss setzten sich die favorisierten Gastgeberinnen, angetrieben von der überragenden Ex-Hauensteinerin Sabrina Scherthan, über 11:9 auf 13:10 und 15:12 zur Pause ab. Nach dem Seitenwechsel warfen die Südwestpfälzerinnen weiter alles in die Waagschale, was sie noch zu bieten hatten und zeigten eine durchaus ordentliche Leistung. „Aber die topmotivierte Scherthan haben wir nie in den Griff bekommen“, nannte Spengler einen Grund dafür, weshalb die FSG am Ende klar den Kürzeren zog. Den Gästen fehlte aber auch das nötige Glück: Sie trafen zu oft das Aluminium des Tores, und die Regelauslegung des Schiedsrichters habe, so Spengler, ihrem Team nicht zum Vorteil gereicht. So hätten sich die Hausherrinnen durch cleveren Einsatz insgesamt 13 Strafwürfe verschaffte, während auf der Gegenseite die Abwehr der „Südpfalz-Tigerinnen“ oft ungestraft im Kreis verteidigt habe. Spengler sah ihr Team am Ende unter Wert geschlagen: „Wir waren keine neun Tore schlechter, und ohne die Rote Karte wäre sicher auch mehr drin gewesen. Danach hatten wir auf der Bank zu wenig Alternativen, was sich am Ende bemerkbar machte.“ So fing sich die FSG nach dem 18:20 (42.) eine vorentscheidende Sieben-Tore-Serie der Gastgeberinnen ein. So spielten sie FSG Hauenstein/Rodalben: Dausch (Luisa Seibel, nur Siebenmeter) - Lena Seibel (4), Neufeld (3), Schwarz (3) - Redzepaj (2), Annalena Seibel (3) - von Gilgenheimb (4/3); Isbrecht (1), Hemmer (1), Spengler (1) Spielfilm: 0:2 (4.), 4:3 (7.), 8:9 (17.), 11:9 (20.), 15:12 (Halbzeit), 17:15 (34.), 20:18 (42.), 27:18 (54.), 31:22 (Ende) - Siebenmeter: 13/11 - 7/3 - Zeitstrafen: 1 - 5 - Rote Karte: Annalena Seibel (19., Foulspiel) - Zuschauer: 30 - Schiedsrichter: Hilzendegen (Landau).

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