Pirmasens Pirmasenser „Wundertüte“

«RIESCHWEILER/PIRMASENS.» Die Aufstellung des FK Pirmasens II gleicht Woche für Woche einer „Wundertüte“, deren Inhalt noch nicht einmal dessen Trainer Patrick Fischer am Tag vor einem Spiel kennt. So verhält es sich auch vor dem Südwestpfalzderby der Fußball-Verbandsliga am Sonntag (Anstoß: 15 Uhr) bei der SG Rieschweiler.

Fakt ist, dass derzeit beim FKP II sechs Spieler, Tim Hecker, Tobias Dreyer, Kevin Dauenhauer, Sandro Kempf, Philipp Koch und Jan Böhr, verletzt ausfallen. Klar ist zudem, dass der Ersatzkeeper des Regionalligateams, Matthias Gize, in Rieschweiler das Pirmasenser Tor hüten wird. Welche nicht oder nur kurz eingesetzten Spieler vom Aufgebot des FKP I fürs heutige Match gegen Freiburg dann noch fürs Verbandsligateam abgestellt werden, entscheidet Chefcoach Peter Tretter erst nach dem Abpfiff im Stadion Husterhöhe. Fischer: „Davon hängt auch ab, ob wir in Rieschweiler mit einer oder zwei Spitzen starten.“ Eine neue Option für den Angriff ist Maurice Müller, der vergangene Saison in 23 Einsätzen (oft als Joker) 18 Tore für U19-Regionalligameister SV Elversberg erzielte, sich gleich nach seinem Wechsel zum FKP verletzte und nun wieder fit ist. „Rieschweilers Mannschaft kommt als verschworene Einheit daher und dürfte uns gewohnt kampfstark begegnen“, sagt Fischer, der vorigen Sonntag beim 1:2 gegen Oberliga-Absteiger SV Gonsenheim nur die zwei A-Junioren Jan Lelle und Norman Klug sowie den monatelang verletzten Innenverteidiger des Regionalligateams, Yannick Grieß, als Feldspieler auf der Bank sitzen hatte. Grieß hatte dann auch einen ersten Einsatz nach seinem Fußbruch und wird auch morgen zum Kader des FKP II zählen. Fischer: „Personell sind wir durch die sechs Ausfälle schon eingeschränkt.“ Ein Sieg, ein Remis , eine Niederlage – so lautet die Bilanz der SG Rieschweiler, die ihr bislang einziges Heimspiel in der noch jungen Saison gegen Gau-Odernheim (5:0-Bezwinger des FKP II) mit 3:1 gewann. „Wir müssen von Anfang an in die Zweikämpfe kommen und dem Gegner wenig Platz zum Entfalten lassen“, fordert Rieschweilers Co-Trainer Frederic Stark, der morgen anstelle des beruflich verhinderten Björn Hüther das Sagen auf der SGR-Bank haben wird. Schon zwei Verbandsliga-Tore hat der vom SV Großsteinhausen gekommene Maximilian Decker für Rieschweiler geschossen. „Mit meinem Einstand bis ich sehr zufrieden“, sagt der 21-Jährige daher und fügt hinzu: „Ich bin in der Mannschaft sehr gut aufgenommen worden, schätze den Teamgeist und die gute Trainingsarbeit.“ Er hofft morgen auf den zweiten Saisonsieg – „und vielleicht kann ich mit einem Tor dazu beitragen, dass das klappt.“