Pirmasens Peter Rinner sieht viel Positives im Spiel des SVH

Per Kopf geklärt: Dank Andre Hampel vom SV Herschberg braucht dessen Teamkamerad und Torwart Jan Maurer nicht einzugreifen. In d
Per Kopf geklärt: Dank Andre Hampel vom SV Herschberg braucht dessen Teamkamerad und Torwart Jan Maurer nicht einzugreifen. In der Mitte lauert Fehrbachs Spielertrainer Martin Gries.

«HERSCHBERG.»Beim 4:2 (2:1)-Testspielsieg gegen den Landesliga-Aufsteiger FC Fehrbach überzeugte der SV Herschberg gestern auf ganzer Linie. Gerade auf den Schlüsselpositionen ist der Verbandsligist gut besetzt. Zudem zeigte sich das Team von der Sickingerhöhe äußerst kaltschnäuzig vorm gegnerischen Tor.

Die Vorbereitung des neuen Trainers Peter Rinner hat offenbar gefruchtet. Bereits frühzeitig beim Aufbauspiel des Gegners wird gepresst, die Herschberger verschieben gut und machen die Räume im Mittelfeld eng. Die Innenverteidigung mit den Neuzugängen Maximilian Strütt und Max Leis stand gestern ausgezeichnet, ließ in den gesamten 90 Minuten nur wenig zu. Für vorn wurde mit Mouhammed Mokeys ein topmotivierter Spieler verpflichtet, der ein ständiger Unruheherd ist und auch mit seinen Mitspielern bereits gut harmoniert. Kapitän Jan Böhr ist verlängerter Arm von Peter Rinner zur Mannschaft. „Er muss noch in seine neue Rolle hineinwachsen“, meinte der SVH-Trainer, der viel Positives im Spiel seiner Mannschaft gesehen hat. Auch Sergio Deho, der noch leicht angeschlagen ist, machte seine Sache gut. Nahm Tempo aus dem Spiel, wenn es nötig war, beschleunigte das Spiel aber dann auch von Zeit zu Zeit nach vorne. Mit dem spielenden Co-Trainer Dennis Pannen hat der SVH einen Akteur verpflichtet, der gerade bei Standards Qualitäten zeigt. So brachte er vor dem 3:1 einen Freistoß aus dem Halbfeld ungemein scharf vors Tor der Fehrbacher. Böhr legte mustergültig auf Christoph Metzger ab, der aus acht Metern flach einnetzte (52.). Kurz zuvor hatte Lukas Ohle nach einer Tätlichkeit die Rote Karte gesehen. Aber auch mit zehn Mann ließ der SV Herschberg nichts anbrennen, beherrschte den Gegner, auch wenn die Fehrbacher noch zu Chancen kamen. Waren die ersten Minuten der Partie noch ausgeglichen, nahm das Rinner-Team nach dem 0:1-Rückstand Fahrt auf. Folgerichtig der Ausgleich durch Jan Böhr, der mit einem satten Flachschuss vom Sechzehnmeteraum Gästetorhüter Manuel Behr nicht den Hauch einer Chance ließ. Behr, der gut hielt, hatte gleich zu Beginn der Partie einen Aussetzer, als er einen harmlosen Rückpass erst nicht stoppte und dann den Ball gerade noch vor der Torlinie wegschlug. Den Führungstreffer kurz vor dem Halbzeitpfiff besorgte Mokeys nach Zuspiel von Böhr mit einem butterweichen Lupfer über den herausstürmenden FCF-Torhüter. Von absolutem Willen geprägt war auch der Einsatz von Felix Lapot. Der 19-jährige rechte Verteidiger tankte sich aus schier aussichtsloser Position in die Mitte durch, flankte mustergültig auf Dennis Pannen, der mit all seiner Routine aus kurzer Distanz gegen den zur Halbzeit eingewechselten Heiko Bachert zum 4:2 einschoss. „Die Mannschaft ist auf einem guten Weg. Mein Ziel ist es, dass sich die Spieler im Laufe der Vorbereitung steigern. Das ist auch der Fall“, zeigte sich Rinner, der an der Seitenlinie immer wieder Anweisungen gab, mit dem Test gegen den Landesligisten zufrieden. So spielten sie SV Herschberg: Maurer – Lapot, Leis, Strütt, Metzger – Böhr, Hampel (46. Pannen), Deho (55. Nidezki), Bossert (70. Gebhardt), Ohle, Mokeys FC Fehrbach: Behr (46. Bachert) – Grünfelder, Wick, Gries (46. Neumüller), Kozilek – Bauer, Lorett, Nau – Wagner (60. Rindchen), Schäfer Tore: 0:1 Bauer (13.), 1:1 Böhr (27.), 2:1 Mokeys (37.), 3:1 Metzger (52.), 3:2 Schäfer (73.), 4:2 Pannen (83.) - Gelbe Karten: Deho – Links, Lorett – Rote Karte: Ohle (51. Tätlichkeit) - Beste Spieler: Metzger, Leis, Mokeys, Strütt – Grünfelder, Schäfer, Links – Zuschauer: 80 – Schiedsrichter: Sperber (Schiffweiler).

x