Pirmasens Ottostraße: Stadt setzt bei Sanierung auf neue Baumsorte

Anfang September soll die Straße fertig sein.
Anfang September soll die Straße fertig sein.

Die Ottostraße am Alten Friedhof war eine üble Holperpiste und dringend sanierungsbedürftig. Jetzt wurde die Straße auf der ganzen Länge von 315 Metern aufgerissen, um sie zu erneuern. Danach soll sie sogar persisches Flair haben.

„Das war sehr notwendig“, meint Bürgermeister Michael Maas beim Ortstermin in der Baustelle am Alten Friedhof. Der Zustand sei schon länger nicht mehr tragbar gewesen, weshalb die Ottostraße als eine von 20 Straßenbauprojekten am Horeb jetzt angegangen wird. 1,1 Millionen Euro kostet der Ausbau, was bezogen auf die Länge sogar teurer als der eigentlich aufwändigere Ausbau der Strobelallee wird. Die Ottostraße kommt auf 3500 Euro pro Meter, während die Strobelallee 3240 Euro pro Meter kosten wird.

Dafür sei die Ottostraße deutlich schneller fertig. Im Mai haben die Arbeiten begonnen und werden Anfang September schon fertig sein, verspricht Maas. Einen Monat früher als geplant, sei es zu schaffen.

Vor der Sanierung der Straße selbst wurde der Kanal auf 66 Metern in offener Bauweise erneuert. Der Rest konnte mit Schlauchlinern saniert werden. Die Stadtwerke erneuerten zudem die Gas-, Wasser- und Stromleitungen. Fernwärme wurde nicht verlegt. Bei der Finanzierung wurde der Stadt durch die Städtebauförderung mit 150.000 Euro geholfen.

Strom sparen will Maas durch den Austausch der LED-Lampen. In der Ottostraße seien Lampen der ersten Generation verbaut, die durch Lampen der nächsten Generation ersetzt werden könnten, womit eine Ersparnis von 50 Prozent erreicht werde, rechnet Maas vor. Die alten Lampen sollen andernorts noch ältere Leuchtmittel ersetzen.

Auf der Nordseite werden zehn Parkplätze angelegt. Dazu kommen Grünbeete und zwei neue Bäume. Die werden persisches Flair nach Pirmasens bringen. André Jankwitz, Leiter des Gartenbauamtes, will in der Ottostraße zum ersten Mal für die Stadt Eisenholzbäume anpflanzen. Die stammen aus Persien und werden für einen rotleuchtenden Herbst in der Straße sorgen, da sich ihr Laub nach dem Sommer leuchtendrot verfärben soll. Laut Jankwitz werden Eisenholzbäume als klimastabile Baumart für Stadtgrünanlagen empfohlen.

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