Pirmasens Nur die Defensivreihen überzeugen

Münchweiler. Im letzten Testspiel vor dem Saisonstart am kommenden Samstag trennten sich Fußball-Regionalligist FK Pirmasens und Oberligist SC Hauenstein gestern in Münchweiler 0:0.

Beide Trainer schickten annähernd die Elf auf den Platz, die auch am ersten Spieltag gegen die Offenbacher Kickers (FKP) und bei der SG Betzdorf (SCH) auflaufen wird. „Man kann davon ausgehen, dass mindestens neun der elf Akteure, die heute begonnen haben, auch am Samstag gegen Offenbach von Beginn an auf dem Platz stehen werden“, sagte FKP-Trainer Peter Tretter. Ähnlich äußerte sich Hauensteins Coach Sascha Hildmann: „Das war der letzte Test. Da probiert man nicht mehr all zu viel.“ Der Sportclub überzeugte vor allem in der Abwehr. Die Innenverteidiger Sandro Rösner und Simon Bundenthal ließen FKP-Sturmspitze Christian Henn keinen Stich. Als der überragende Rösner fünf Minuten vor dem Wechsel wegen einer Knöchelblessur ausgetauscht wurde, zeigte Hauenstein seine Variabilität. Hildmann stellte vom 4-2-3-1 auf ein 4-4-2-System um.Der sehr gute Patrick Brechtel, bis dahin Sechser, wechselte in die Innenverteidigung, Dennis Krob kam als zweite Spitze neben Alexander Zimmermann. Der FKP tat sich lange Zeit schwer, das Spiel zu gestalten. Schmerzlich vermisst wurde Attila Baum, der sich gestern Morgen im Kurz-Trainingslager in Eisenberg das Knie verdreht hatte. Er fehlte genauso wie Neuzugang Christian Henel, den laut Tretter ein eingeklemmter Nerv außer Gefecht setzte. „Mit der Defensivleistung bin ich zufrieden. Nach vorne hat man gemerkt, dass Baum gefehlt hat. Der Weg zum Tor war zu weit. Eigentlich sollte unser Spiel noch mehr über außen angelegt sein. Die Spitze hing weitgehend in der Luft“, resümierte Tretter. Nach einer halben Stunde zog sich der FKP zurück und versuchte auf Konter zu spielen. Doch auch das fruchtete nicht. Der Regionalligist erspielte sich in der ersten Hälfte keine einzige Torgelegenheit. Hauenstein besaß wenigstens zwei „halbe“ Gelegenheiten – jeweils nach langen Diagonalpässen von Rösner. Einmal rettete Torhüter Frank Steigelmann mit einer Hand gegen Daniel Geiger (8.), einmal schoss Michael Bittner so schwach, dass Steigelmann ohne Mühe parierte. Pirmasens begann die zweite Halbzeit ohne Henn. Dafür rückte Dennis Gerlinger in die Spitze, der eingewechselte Kupper übernahm die linke Außenbahn. Sebastian Reinert rückte zu David Becker (für Karsten Schug) auf die Sechs. Und Gerlinger hatte dann prompt die erste Gelegenheit für den FKP. Seinen Drehschuss aus 20 Metern fischte SCH-Keeper Sebastian Grub aus dem rechten Tordreieck. Nach dem anschließenden Eckball rettete abermals Grub bei einem Kopfball von Alexander Heinze. Für Gerlinger kam nach einer guten Stunde Christopher Ludy. Ihm erging es ähnlich wie Henn zuvor. Zu einer Torgelegenheit kam auch er nicht. Beide Mannschaften wechselten nun eifrig durch. Dadurch litt letztendlich etwas der Spielfluss. In den letzten Minuten der Partie setzte der SCH noch zwei kroatische Gastspieler ein. „Wir haben gegen einen Regionalligisten ein 0:0 geholt und wenig zugelassen. So richtige Chancen besaßen wir zwar auch nicht, aber defensiv standen wir sehr gut“, bilanzierte SCH-Trainer Hildmann.

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