Pirmasens „Nun kennen alle meinen Namen“

Spielmacher der Praetorians: Marius Schmenger aus Höheinöd.
Spielmacher der Praetorians: Marius Schmenger aus Höheinöd.

Auch im letzten Saisonspiel in der Football-Landesliga bei den Wiesbaden Phantoms II (heute, 14 Uhr) wird Marius Schmenger der Quarterback der Pirmasens Praetorians sein. Für ihn gilt es, nach dem Ausfall des eigentlichen Quarterbacks, Kevin Johnston, weiter Erfahrungen auf der neuen Position zu sammeln.

Herr Schmenger, wie sind Sie zum American Football gekommen?

Als kleines Kind war ich schon mit meinem Vater bei den GFL-Spielen der Saarland Hurricanes. Durch die Übertragungen im Fernsehen habe ich dann immer mehr Lust bekommen zu spielen. Im September 2015 habe ich mich dann intensiver umgesehen, wo man spielen kann, und bin zum Training der Praetorians gegangen. Haben Sie sich vorher noch in anderen Sportarten versucht? Ich habe vorher nur bis zur D-Jugend Fußball gespielt. Zuletzt wurden Sie von Headcoach Andreas Baur ins kalte Wasser geworfen und mussten nach dem Ausfall etlicher Spieler als Quarterback spielen. Wie waren Ihre ersten Eindrücke und hat sich ihr Standing im Team verändert? Es ist schwer, als Quarterback zu spielen, zumindest schwerer als Wide Receiver. Als Quarterback muss man das komplette Spiel im Blick haben, das heißt die Offensive und die Defensive. Ein Teamleader bin ich aber noch lange nicht. Aber im Team kennen nun alle meinen Namen, was in so einer großen Mannschaft doch ungewöhnlich ist. Wer hat Ihnen bei Ihren ersten Einsätzen als Quarterback besonders geholfen? Unser etatmäßiger Quarterback Kevin Johnston und unser Trainer. Kevin hat mir zum Beispiel gesagt, wie ein richtiger Handoff (Übergabe des Balles) an den Running Back funktioniert. Andreas Baur hat mir gezeigt, wie ich meine Mitspieler am besten anwerfe und wie ich mich vor dem Spiel aufwärme. Wie sieht Ihre Zukunft aus – bei den Praetorians oder ist auch ein Wechsel zu einem höherklassigen Verein denkbar? Ich will in Pirmasens bleiben. Die GFL ist kein Ziel. Für mich ist Football ein reines Hobby. Mit Wiesbaden wartet nun noch ein schwerer Gegner zum Saisonabschluss, was ist möglich? Es wird schwer werden, aber es ist kein Druck mehr da. Es geht nur noch darum, einen Platz besser dazustehen in der Tabelle. Mein Ziel ist es, ein gutes Spiel zum Saisonabschluss zu machen. | Interview: Benjamin Haag

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