Pirmasens Neuer Zaun und einiges mehr

HAUENSTEIN. Gewinnt der SC Hauenstein heute (Anstoß: 18.15 Uhr) sein Nachhol-Heimspiel gegen Hertha Wiesbach, ist er nach 27 Spielen wieder Tabellenführer der Fußball-Oberliga Rheinland-Pfalz/ Saar. Wäre er dies auch nach dem 34. Spieltag, würde er direkt in die Regionalliga aufsteigen – und das würde einige bauliche Veränderungen im Stadion am Neding mit sich bringen.

SCH-Geschäftsführer Markus Kuntz teilte gestern auf RHEINPFALZ-Anfrage mit, dass er diese Woche die Bewerbungsunterlagen für die Regionalliga zur Liga-Geschäftsstelle nach Karlsruhe fahren werde. Letzter Abgabetermin ist der 15. April. Laut Kuntz gibt es „konkrete Ausbaupläne“ rund ums vereinseigene Stadion. Der Sportclub habe Zuschussanträge für bauliche Veränderungen bei der Daniel-Theysohn-Stiftung, der Ortsgemeinde und beim Sportbund gestellt. In der Regionalliga gelten andere Voraussetzungen für die Teilnahme am Spielbetrieb als in der Oberliga. Als Beispiel nennt Kuntz die „äußere Umfriedung des Sportgeländes“, die mit einem mindestens 2,20 Meter hohen, stabilen Zaun sichergestellt werden müsse. „Der alte Zaun ist ziemlich schlecht. Der muss auf jeden Fall erneuert werden“, sagt dazu Heiko Magin, der sportliche Leiter des SCH. Insbesondere müssen in der Regionalliga Gästefans abgetrennt das Spiel beobachten können. Sie sollen den mittleren Eingang in der Speyererstraße nutzen. Gleich rechts neben diesem Eingang sollen die Betonstufen erweitert werden. Von dort aus sollen die Gästezuschauer das Spiel verfolgen können. „Auch am Flutlicht wird gearbeitet“, sagte Kuntz. Magin ergänzt: „Die Attraktivität der Montag- und Freitagspiele unter Flutlicht nimmt zu. Wir müssen in der Termingestaltung flexibler werden, weshalb wir eine Verbesserung der Lichtverhältnisse anstreben.“ Die Anlage solle „step by step“ auf neueren, regionalligatauglichen Stand gebracht werden. Sollte Hauenstein die Saison auf Rang zwei abschließen, würde es die Aufstiegsrunde erreichen. Die Vizemeister der Oberligen Hessen, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz/Saar ermitteln in drei Begegnungen mit jeweils einem Heimspiel einen vierten Aufsteiger in die Regionalliga Südwest. Deren Geschäftsführer Sascha Döther geht davon aus, dass sich dieses Jahr auch der hessische Vizemeister an den Aufstiegsspielen beteiligt. Nach dem letzten Spieltag der Oberligen am 23. Mai wird am darauffolgenden Mittwoch oder Donnerstag, dann wieder Samstag/Sonntag und wieder Mittwoch/Donnerstag der zusätzliche Aufsteiger ermittelt. Zurück zum heutigen Spiel: SCH-Trainer Sascha Hildmann warnt vor den in der Offensive sehr gefährlichen Wiesbachern. „Das ist eine starke Mannschaft, aber wir müssen einfach gewinnen“, fordert Hildmann, dem weiter die verletzten Sascha Rösner, Tim Bauer, Patrick und Jesper Brechtel fehlen. Kevin Selzer könnte nach überstandener Krankheit zumindest für einen Teil des Spiels wieder fit sein. Ob Top-Torschütze Alexander Zimmermann nach seiner Zerrung wieder eingesetzt werden kann, muss sich noch zeigen. (ig)