Pirmasens Magin soll es richten

HAUENSTEIN. Fußball-Oberligist SC Hauenstein hat sich gestern von seinem Trainer Sascha Hildmann (43) getrennt. Nach einer „unruhigen Nacht“ nach dem glücklich zustande gekommenen 1:1 im Heimspiel gegen den Abstiegskandidaten SC Idar-Oberstein war die Entscheidung für den SCH-Präsidenten Carl-August Seibel gefallen.

„Ich wollte mit der Trennung ein Zeichen setzen, einen Impuls geben“, sagte Seibel, der betonte, „absolut keine Lust darauf zu haben, am Ende der Saison wieder als Zweiter oder gar als Dritter dazustehen.“ In den zurückliegenden Spielen in Burgbohl, Salmrohr, Neunkirchen oder nun gegen Idar-Oberstein „haben wir nicht gespielt wie ein Spitzenteam, eher das Gegenteil war der Fall“, nannte Seibel weitere Gründe für seine Entscheidung. Er habe den Glauben daran verloren, „dass wir noch einmal das Ruder herumreißen würden“. Er habe den Eindruck gehabt, „die Mannschaft entwickelt sich rückwärts“. Noch heute warte er auf eine Erklärung von Hildmann, wieso in der vorigen Saison ein Acht-Punkte-Vorsprung verspielt worden sei. „Ich habe mir die Entscheidung gut überlegt und ich lasse es nicht mehr so dahinplätschern, dafür steht zu viel auf dem Spiel“, führte der Schuhunternehmer und Hauptsponsor des SCH weiter aus. Dass sein Sportclub weiterhin an der Spitze der Oberliga steht, sei vielmehr der ebenfalls schwächelnden Konkurrenz als der eigenen Leistungsstärke geschuldet. Es müsse nun gelingen, die Spieler zu motivieren, eben „die Truppe wieder in die Spur zu bringen“. Er sei sich bewusst, dass die Trainerentlassung „unpopulär“ sei, wolle aber dieses letzte Mittel „auch noch ausschöpfen.“ Dazu rückt Heiko Magin, Spielleiter und bisher Co-Trainer unter Hildmann, wieder in die Verantwortung als Trainer. Er wird unterstützt von dem zurzeit verletzten Kapitän Patrick Brechtel und Innenverteidiger Sandro Rösner. (ig)

x