Pirmasens Kritische Töne trotz des Sieges

Hauenstein. Einmal mehr hat Dennis Krob ein wichtiges Tor für den SC Hauenstein erzielt. Wie schon beim 1:0 gegen Verfolger TSG Pfeddersheim gelang dem Mittelstürmer aus Kaiserslautern auch gestern Abend der Treffer zum 1:0 (0:0) im Nachhol-Heimspiel gegen Hertha Wiesbach, womit der SCH wieder Tabellenführer der Fußball-Oberliga ist.

Der alle überragende Akteur auf dem Platz war allerdings – nicht nur wegen seiner Körpergröße – Hauensteins Innenverteidiger Daniel Klück. „Endlich stand mal wieder die Null“, befand der Höheischweilerer, der seine eigene Leistung nicht so hoch bewertet wissen wollte. Dabei gewann Klück jeden Zweikampf, ob in der Luft oder am Boden. Sein Stellungsspiel war perfekt. Klück hielt im Verbund mit den überraschend wieder einsatzbereiten Sandro Rösner und Tim Bauer den Defensivverbund zusammen und räumte frühzeitig viele Bälle ab. An der nicht gerade berauschenden Leistung seines Teams in der ersten Halbzeit änderte Klück allerdings auch nichts. „Wir waren zu langsam und zu behäbig und leisteten uns eine zu hohe Fehlerquote“, resümierte SCH-Trainer Sascha Hildmann. Doch dessen „Pausenansprache“, wie er es nannte, fruchtete. Mit viel Aggressivität und hohem Tempo rückte der SCH dem Wiesbacher Kasten näher. Nach 51 Minuten war der Ball dann im Netz. Lukas Ehlert hatte einen Eckball auf Krob gezirkelt, und der Mittelstürmer vollstreckte mit dem Außenrist zum goldenen Treffer. Es sei „schön, wenn ein Tor für die Mannschaft drei Punkte drei Punkte bringt – alles andere ist unwichtig“, sagte Krob, der zufrieden war, mal 90 Minuten durchgespielt zu haben. Kritische Töne schlug indes der unermüdlich im Mittelfeld antreibende Daniel Geiger an. „Die erste Halbzeit war ganz schlecht. Dann ging es einigermaßen, doch zufrieden können wir nur mit den Punkten sein, nicht mit dem Spiel“, merkte Geiger an. Sein Team habe „mehr gekämpft als gespielt“. Gleichwohl hatte Hauenstein in der zweiten Halbzeit mehrere dicke Möglichkeiten, ein beruhigendes 2:0 zu erzielen, doch Krob, Ehlert, Selzer und Knorn vergaben jeweils. So musste der neue Tabellenführer in der Schlussphase sogar noch zittern, als die Gäste aus dem Saarland mit Mann und Maus auf den Ausgleich drängten. Sogar Torhüter Philippe Persch eilte in Hauensteins Strafraum. SCH-Trainer Hildmann bedankte sich bei „unserem guten Torwart Sebastian Grub“, der bei Valentin Solovejs Kopfball (80.) gutes Stellungsspiel bewies und in der 88. Minute, nachdem er eine Freistoßflanke weggefaustet hatte, mit dem Fuß gegen den einschussbereiten Jannik Schliesing rettete.

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