Pirmasens Klück im Pech

Hauenstein. Nach dem 2:1-Sieg am Mittwoch beim FK Pirmasens II will der SC Hauenstein heute in der Fußball-Oberliga auf eigenem Rasen nachlegen. Gegner ist ab 15.30 Uhr das noch punktlose Schlusslicht SpVgg Burgbrohl.

Trotz der bisher schwachen Bilanz des Gegners aus dem Kreis Ahrweiler – Burgbrohl liegt etwa 30 Kilometer nordwestlich von Koblenz – warnt Hauensteins Trainer Thomas Fichtner davor, die Partie als Selbstläufer zu betrachten: „Man sollte jeder Mannschaft einen gewissen Respekt entgegenbringen und jeden Gegner ernstnehmen.“ Irgendwann werde auch Burgbrohl den ersten Zähler holen. Gleichzeitig betreibt Fichtner kein unnötiges Unterstatement: „Wir wollen auf jeden Fall drei Punkte.“ Acht Spiele, acht Niederlagen und erst zwei Tore geschossen: Bei Burgbrohl lief bisher wenig zusammen. Bereits nach der 0:3-Niederlage am siebten Spieltag bei Aufsteiger RW Koblenz beklagte Trainer Klaus Adams die Verletzungsmisere seiner Mannschaft. Die Personallage hat sich nach der letzten Partie zu Hause gegen Pfeddersheim (0:1) nicht verbessert. Zwar war Burgbrohl vom Ergebnis her nahe am ersten Punktgewinn, doch musste der Tabellenletzte zwei Platzverweise quittieren. Verteidiger Charles Butte (unsportliches Verhalten) und Mittelfeldspieler Alexis Weidenbach (Notbremse) sind nach ihren Roten Karten in Hauenstein gesperrt. Mit dabei ist dagegen Innenverteidiger Jan Henrich, der in der ersten Jahreshälfte noch für Hauenstein spielte. Der SCH gewann zwar das Nachholspiel in Pirmasens, offenbarte aber in der Schlussphase bei zwei Mann mehr auf dem Platz fahrlässige Schwächen im Abschluss. „Am Ende hätte das höher ausfallen müssen. Dann wäre das Spiel auch ruhiger gewesen. Aber letztlich ging es um die drei Punkte, und die haben wir geholt“, sagt Fichtner. Hauensteins Kapitän Sandro Rösner gehörte erstmals in dieser Saison nach überstandener Achillessehnenreizung zur Startelf. „Da ist gleich mehr Führung und Stabilität auf dem Platz“, erkannte Fichtner. Rösner ist also zurück. Dafür fehlt nun Daniel Klück, Rösners etatmäßiger Partner in der Innenverteidigung. Der fast zwei Meter große stellvertretende Kapitän zog sich gegen Pirmasens einen Muskelfaserriss in der Wade zu. Als Alternativen für den freien Platz in der Abwehrzentrale stehen Kevin Dauenhauer, Lukas Hartlieb und Alexander Biedermann bereit. Hauensteins Last-Minute-Neuzugang Marius Lehner hatte in Pirmasens seinen ersten Oberliga-Einsatz. „Für das erste Mal hat er das richtig gut gemacht“, lobte Fichtner den 19-jährigen Mittelfeldspieler, der von den A-Junioren des SV Waldhof Mannheim kam und 31-mal für den 1. FC Nürnberg in der U19- und U17-Bundesliga spielte. |sep

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