Pirmasens Keine Ausreden

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Pirmasens. Diese kleine hässliche Gestalt namens Abstiegsgespenst spukt momentan wieder mächtig um den Sportpark Husterhöhe. Einen Zähler noch trennt den Fußball-Regionalligisten FK Pirmasens vom fünftletzten Platz. Da käme ein Sieg über den mit fünf Punkten weniger auf Tabellenplatz 15 rangierenden SC Freiburg II (Anpfiff heute, 19 Uhr, Sportpark Husterhöhe) gerade richtig, um sich ein klein wenig Luft im Kampf um den Klassenerhalt zu verschaffen.

Die Frage ist natürlich auch, wie das Team von Trainer Peter die 0:4-Niederlage bei Kickers Offenbach ausgerechnet vor diesem wichtigen Spiel verkraftet hat. „Man hat nicht viel Zeit darüber nachzudenken. Das ist gut so. Die Sache ist abgehakt“, sieht Marco Steil die 0:4-Klatsche in Offenbach als erledigt an. Der Innenverteidiger ist froh, dass sich die Ausfallliste für heute auf ein Minimum reduziert hat. Patrick Freyer ist nach seiner Sperre wieder dabei. Auch Sebastian Grimm, Felix Bürger und der in Offenbach erkrankt fehlende Torhüter Daniel Kläs waren am Montag, im einzigen Training nach dem Spiel bei den Kickers, allesamt wieder am Ball. „Das war eine gute Trainingseinheit, wir sind ausgelaufen und haben einige Standards geübt“, erzählt der Student. Damit besitzt FKP-Coach Peter Tretter in punkto Aufstellung wieder mehr Variationsmöglichkeiten. Dies kommt insbesondere der Abteilung Offensive zu Gute. Denn auf dem Bieberer Berg fehlte dem FKP-Angriff, von einigen gefährlichen Standards abgesehen, offenkundig die Durchschlagskraft. „Wobei die Ausfälle in Offenbach keine Ausrede für die hohe Niederlage sein sollen“, stellt Steil klar. „Wir haben bei den Gegentoren entscheidende Zweikämpfe verloren“, sagt Steil, und diese Fehler, so der lange Abwehrspieler weiter, „werden sofort bestraft“. Das Spiel gegen die zweite Mannschaft des aktuellen Zweitliga-Tabellenführers sieht Steil als richtungsweisend an. „Da müssen wir versuchen die drei Punkte zu holen.“ Primär spielt es dabei für den 28-Jährigen keine Rolle, dass Freiburgs erste Mannschaft nunmehr zwei Wochen Pause hat. „Die hatten beim 1:1 in der Vorsaison auch drei Spieler aus der Ersten dabei“, merkt Steil an, der die Gäste „als hervorragend ausgebildete Mannschaft, die einen technisch sauberen Fußball spielt“, einstuft. Dies könnte allerdings der Freiburger Mannschaft aus Sicht von Steil zum Nachteil gereichen. „Ich wünsche denen schon mal viel Glück auf unserem Geläuf“, schickt der „Lange“ nach. Und meint damit den derzeit sehr bescheidenen Rasen im Sportpark. Von sich und seinen Mitspielern wünscht sich Steil, „dass wir nicht den Fehler machen, verkrampft die Partie anzugehen.“ Er hofft auf ein vor Selbstbewusstsein strotzendes Kollektiv. „Wir haben mittlerweile viele Punkte zu Hause geholt, warum nicht auch heute“, so Steil. (pea)

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