Pirmasens Hunde stellen „Täter“ in der früheren Kaufhalle

Drei Hundeführer probten am Mittwoch mit ihren Hunden den Ernstfall.
Drei Hundeführer probten am Mittwoch mit ihren Hunden den Ernstfall.

Auf ihre letzten Tage ist die ehemalige Pirmasenser Kaufhalle doch noch zu etwas nütze, ehe sie abgerissen wird: Am Mittwochvormittag trainierte die Hundestaffel des Polizeipräsidiums Westpfalz in dem weitläufigen Gebäude.

Das leerstehende Haus war der Polizei als realitätsnahes Szenario kurzfristig für eine solche Übung angeboten worden. Drei Hundeführer suchten mit ihren Vierbeinern nach einem „Täter“, der schlussendlich auch gefunden werden konnte. Die Sorgen einiger Bürger angesichts des Polizeiaufgebots, in dem Gebäude könnte sich ein Verbrechen ereignet haben, waren demnach unbegründet.

Die 1968 gegründete Hundestaffel des Polizeipräsidiums Westpfalz ist bei der Bereitschaftspolizei in Enkenbach-Alsenborn angesiedelt. Sie umfasst Hunde, die darauf spezialisiert sind, Menschen, Brandmittel, Drogen oder Sprengstoff aufzuspüren. Dieser Spezialisierung geht eine Ausbildung zum Schutzhund voraus, dessen Aufgabe es ist, den Hundeführer zu schützen − und genau diese Ausbildung durchlaufen die drei Hunde, die gestern in Pirmasens im Einsatz waren. Sie sind nun bereit, in den nächsten Tagen ihre Prüfung abzulegen.

Die Schutzhundeausbildung dauert laut Polizeipräsidium zwölf Wochen. Ein Teil besteht darin, einen Täter in einem Gebäude aufzuspüren. Dank ihrer ausgeprägten Sinnesorgane gelten Hunde als eines der effektivsten Einsatzmittel der Polizei.

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