Pirmasens Historischer Verein: Das sind die Themen im neuen Jahrbuch
Im Jahrbuch werden Vorträge abgedruckt, die im Laufe des vergangenen Jahres beim Historischen Verein gehalten wurden. Ergänzt werden sie durch Einsendungen, die sich ebenfalls mit historischen Themen befassen.
Die Autoren Jochen Braselmann und Walter Ehescheid befassen sich mit der Vor- und Frühgeschichte des Pfälzerwaldes. Die Experten sind im Auftrag der Landesarchäologie ehrenamtlich unterwegs und betreuen unterschiedliche Ausgrabungen. 2023 führte Braselmann die Familiengruppe des Historischen Vereins Pirmasens auf den Wartenberg und erklärte die dortige Anlage des keltischen Oppidums. 2024 ziehen beide nun Erkenntnisse aus weiteren Funden aus der Keltenzeit.
Mittelalter und Pfälzische Revolution
Mittelalterliche Themen bearbeiten die Autoren Stefan Hirschmann und Martin Wenz. Dabei verbinden sie Forschungen zu damaligen Geschehnissen mit Ergebnissen der Analyse von Baustrukturen. Im Beitrag von Hirschmann geht es um die Burg Lindelbrunn, Wenz beschäftigt sich mit der Kapelle Klein-Eldena in Tierkirch in den Nordvogesen.
Für das 18. Jahrhundert wurden gleich drei Beiträge vorgelegt. Eine biografische Abhandlung von Kurt Becker über den Pirmasenser Pfarrer Karl Friedrich Kieffer, eine Würdigung der Pirmasenser Münze von Wolfgang Brendel und eine Betrachtung der Grafenresidenz Neuhemsbach von Martin Wenz.
Geschehnisse rund um die Pfälzische Revolution greift Wolfgang Lang anhand philatelistischer Dokumente auf. Von kriegerischen Unruhen sind auch die beiden letzten Beiträge geprägt. Heinrich Thalmann gibt Erläuterungen zu den Kriegerdenkmälern der Zwischenkriegszeit in und um Pirmasens. Esther Ringling arbeitet in der Fortsetzung der Gersbacher Chronik den Bau der Landsiedlung anhand eines Einzelschicksals auf.
Info
Das Jahrbuch gibt es beim Stadtarchiv (Telefon 06331 842223) und bei Thalia in Pirmasens (06331 60880). Das Buch kostet 12 Euro. Bei Zusendung kommen die Kosten für Verpackung und Versand hinzu.
