Pirmasens Favorisierte Kicker vorm Tor eiskalt

Triumphierte beim Turnier in Waldfischbach-Burgalben: das Team des Bezirksligisten SV Hermersberg. Unser Bild zeigt (stehend von
Triumphierte beim Turnier in Waldfischbach-Burgalben: das Team des Bezirksligisten SV Hermersberg. Unser Bild zeigt (stehend von links) Spielleiter Sebastian Schmitt, Silas Brödel, Alex Lechner, Marius Dausmann, Manuel Schütz und Trainer Jens Lehnhardt sowie (vorn von links) Betreuer Holger Gortner, Christian Schweig, Jonathan Vogt, Marc Zimmermann, Timm Dudek und Jens Kolb.

«WALDFISCHBACH-BURGALBEN.»Der Sieger des 35. Hallenfußballturniers der Verbandsgemeinde Waldfischbach-Burgalben heißt erwartungsgemäß SV Hermersberg. Der Bezirksligist besiegte in der Bruchwiesenhalle in einem einseitigen Finale den Außenseiter SG Trippstadt/ Schmalenberg mit 9:2 (4:1). Die Halle war, wie zu erwarten, am Abend des zweiten Weihnachtsfeiertags bis auf den letzten Platz gefüllt.

Schon das erste Spiel zwischen dem SVH und der SG Waldfischbach war in Gruppe I das vorgezogene Endspiel. In einer Neuauflage des Vorjahresfinals setzte sich der Bezirksligist trotz frühen Rückstands dank der Treffer von Manuel Schütz, Jonathan Vogt, Jens Kolb und Christian Schweig mit 4:2 durch. „Es war ein Spiel mit vielen Chancen. Unser Torhüter hat uns gerettet“, lobte Jens Lehnhardt Schlussmann Marc Zimmermann. Lehnhardt hatte das SVH-Hallenteam betreut. Trainer Volker Theis, der den scheidenden Benjamin Mayer ersetzt, beginnt sein Engagement erst im Januar. „Die Hermersberger waren im Abschluss eiskalt“, zollte der Waldfischbacher Trainer Matthias Jordan dem Turniersieger Lob. Nach dem Auftakterfolg siegte der Bezirksligist, der bewusst auf seine stärksten Hallenspieler gesetzt hatte, gegen die SG Heltersberg/Geiselberg II (6:0) sowie den SV Burgalben (7:0) jeweils souverän. „Wir wussten, dass wir nur ein Unentschieden gebraucht hätten“, sagte SVH-Coach Lehnhardt nach dem letzten Gruppenspiel. Schon nach sechs Minuten hatten Silas Brödel, Jonathan Vogt und Timm Dudek dem SVB drei Tore eingeschenkt. „Die Treterei am Ende war unnötig“, sagte Lehnhardt nach je einer Zwei-Minuten-Strafe für beide Teams beim Stand von 6:0. Sein Akteur Silas Brödel hatte mit einem rüden Foul an der Mittellinie die Unruhe eingeläutet. Teuer bezahlt hat den Hallen-Einsatz Manuel Schütz, der sich nach Angaben seines Trainers einen Bänderiss zugezogen hat. Der mit neun Akteuren ohnehin kleine Kader war somit weiter geschrumpft. Für die Waldfischbacher blieb nur das Trostpflaster. „Nach dem ersten Spiel wussten wir, dass es nur für Rang zwei reicht, weil Hermersberg nichts mehr liegen lassen würde“, sagte Jordan. Gegen die SG Heltersberg/Geiselberg II, die sich nach Kräften blamierte (1:22 Tore in drei Spielen), schoss sich die SGW mit elf Toren in 15 Minuten den Frust von der Seele. In der Gruppe II blieb es spannend bis zum letzten Augenblick. „Wir hatten ja noch ein zweites Eisen im Feuer. Leider hat es nicht geklappt“, trauerte ein trotzdem zufriedener Jordan dem verpassten Gruppensieg der zweiten Waldfischbacher Garde ein wenig hinterher. Mit einem 9:2-Sieg im abschließenden Spiel der Gruppe II hatte die SG Trippstadt/Schmalenberg den Waldfischbachern in letzter Sekunde den Gruppensieg vor der Nase weggeschnappt und sich dank des Torverhältnisses den Einzug ins Endspiel gesichert. Der beste Torschütze des Turniers, Trippstadts Jörg Lukas, schoss allein sechs der 13 Tore seines Teams in der Gruppenphase und war maßgeblich am Kantersieg gegen völlig überforderte Höheinöder beteiligt. Das Spiel um Platz drei, das wie die Finalpartie mit zwei Halbzeiten zu je zehn Minuten angesetzt war, wurde zur vereinsinternen Waldfischbacher Angelegenheit. SGW I gewann das abwechslungsreiche Spiel mit 8:4. „Hermersberg war klarer Favorit. Dabei sein ist für uns alles“, erklärte Carsten Rung, Betreuer der SG Trippstadt/Schmalenberg, nach dem Finale. Zunächst hielt sein Team gut mit. Jörg Lukas gelang sogar der Ausgleich nach Vogts Führungstreffer. Doch bis zur Pause hatten Schweig und Dudek (2) zum 4:1 für den SVH getroffen. Daußmann, Schweig, Kolb, Dudek und Brödel gelangen weitere Treffer in der zunehmend einseitigen Partie. Die zahlreichen Zuschauer sahen in 14 Turnierpartien 102 Tore. Torreichste Partie war das Spiel um Platz drei mit zwölf Treffern, bei zwei Spielen fielen elf Tore. Das Spiel des SSV Höheinöd gegen Turnierveranstalter SG Heltersberg/Geiselberg bot mit 1:1 die torärmste Vorstellung. Turnier in Zahlen Hallenmeisterschaft der Verbandsgemeinde Waldfischbach-Burgalben Gruppe I: 1. SV Hermersberg 17:2 Tore, 9 Punkte, 2. SG Waldfischbach 21:5, 6, 3. SV Burgalben 6:16, 3, 4. SG Heltersberg/Geiselberg II 0, 1:22 Gruppe II: 1. SG Trippstadt/Schmalenberg 13:9 Tore, 6 Punkte, 2. SG Waldfischbach II 9:8, 6, 3. SG Heltersberg/ Geiselberg 8:5, 4, 4. SSV Höheinöd 4:12, 1. Spiel um Platz 3: SG Waldfischbach – SG Waldfischbach II 8:4 (4:2) Finale: SV Hermersberg – SG Trippstadt/Schmalenberg 9:2 (4:1). Fairnesspokal: SG Trippstadt/Schmalenberg. Bester Torhüter: Marc Zimmermann (SV Hermersberg). Bester Schütze: Jörg Lukas (Trippstadt/Schmalenberg) 8.

Szene aus dem Finale: Hermersbergs Timm Dudek (gelbes Trikot) setzt sich gegen Felix Imhof durch, dahinter Andreas Vatter.
Szene aus dem Finale: Hermersbergs Timm Dudek (gelbes Trikot) setzt sich gegen Felix Imhof durch, dahinter Andreas Vatter.
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