Pirmasens Die Zauberflöte als Puppenspiel

Die Stadt Pirmasens präsentiert ihr Programm für die neue Spielzeit. 35 Veranstaltungen aus den Sparten Theater, Schauspiel, Konzert, Oper, Operette, Musical und Ballett soll es geben. Hochkarätige Musiker wie Jazzvirtuose Richard Galliano, Violonistin Antje Weithaas und Cellist Julian Steckel sind dabei, außerdem Schauspielerinnen wie Katharina Thalbach und Julia Stemberger. Einige Veranstaltungen gehören zum Programm des Musikfestivals Euroclassic.

Nachdem das Pirmasenser Sommerprogramm vor allem den Themen Hugo Ball und 100 Jahre Dada gewidmet war, soll die neue Theaterspielzeit einem weiteren Jubiläum Rechnung tragen. Anlässlich des 400. Todestag William Shakespeares verzaubern Dominique Horwitz und die Lautten Compagney Berlin am Sonntag, 11. September, das Publikum der Pirmasenser Festhalle mit dem „Sommernachtstraum“. Das Arme Kreative Theater (AKT) aus Pirmasens unter Regie von Achim Ropers widmet sich dem Thema mit einer Shakespeare-Revue. Der Kabarettist Jochen Malmsheimer führt am Donnerstag, 15. September, gemeinsam mit dem Philharmonischen Orchester Hagen unter dem Titel „Der 21. Sohn J. S. Bachs“ musikalisches Kabarett auf. Malmsheimer ist bekannt für seine sprachliche Eleganz und seinen Wortwitz. Thema ist das Leben und Werk des Komponisten und „musikgeschichtlichen Sonderlings“ P.D.Q. Bach, wie es in einer Pressemitteilung heißt. Der Akkordeon-Virtuose Richard Galliano und Mezzosopranistin Alexandra Petersamer besuchen die Festhalle zusammen mit der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz am Samstag, 24. September. Der Konzertabend ist überschrieben mit dem Titel „Poème de l’amour“. Dirigiert wird das Orchester von Karl-Heinz Steffens. Es sind auch Dirigenten und Solisten dabei, die noch am Anfang ihrer Karriere stehen. Auf dem Programm stehen Werke von Claude Debussy wie „Prélude à l’après midi d’un faune“, außerdem das „Poème de l’Amour et de la Mer“ von Ernest Chausson, „Escales“ von Jacques Ibert sowie Gallianos „La Valse à Margaux“ und „Petite Suite Française“. Für Kinder ist das Familienmusical „Max und die Käsebande“ von der Pirmasenser Kinderkantorei und Singklassen des Immanuel-Kant-Gymnasiums am Sonntag, 25. September, geplant. Die Leitung hat Volker Christ inne. Auch das Musical „Oliver Twist“ am Sonntag, 12. Februar, und die Theaterstücke „Hänsel und Gretel“, am Dienstag, 22. November, sowie Aladdin am Freitag, 2. Dezember, sind für Kinder gedacht. Am Montag, 3. Oktober, folgt ein Festkonzert zum Tag der Deutschen Einheit, aufgeführt vom internationalen Festivalorchester Euroclassic. Antje Weithaas ist Solistin an der Violine. Sie hat auch die Leitung des Orchesters inne. Auf dem Programm stehen Werke von Ludwig van Beethoven: Die Ouverture „Coriolan“ in C-Moll, Opus 62 und die Symphonie Nr. 3 „Eroica“ in Es-Dur, Opus 55, außerdem Karl Amadeus Hartmanns „Concerto funebre“ für Violine und Streicher. Das Russische Nationalballett kommt am Freitag, 30. Dezember, nach Pirmasens, um „Dornröschen“ nach Musik von Peter Tschaikowsky zu tanzen. Die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz gibt am Samstag, 7. Januar, ein Neujahrskonzert in der Pirmasenser Festhalle. Geplant ist ein Potpourri berühmter Tanzstücke, von den Walzern der Strauß-Dynastie über ungarisch-slawische Volkstänze bis hin zu latein- und südamerikanischen Flamenco- und Sambanummern. Als Solisten sind die Sopranistin Elvira Hasanagic und Tenor Christian Sturm dabei. Die Schauspielerin Katharina Thalbach ist mit ihrer Tochter Anna und Enkelin Nellie am Montag, 9. Januar, in dem Schauspiel „Der Raub der Sabinerinnen“ zu sehen. Katharina Thalbach ist in der Rolle des Theaterdirektors Striese Dreh- und Angelpunkt der Vorstellung. Das Opern-Publikum darf sich unter anderem auf die Compagnia d’Opera Italiano di Milano freuen, die am Mittwoch, 16. November, mit der Inszenierung „Madame Butterfly“ in Pirmasens gastiert. Wolfgang Amadeus Mozarts berühmte Oper „Die Zauberflöte“ wird in Pirmasens am Mittwoch, 3. Mai, auf ungewöhnliche Weise auf die Bühne gebracht: als Puppenspiel mit den Werken von Paul Klee nachempfundenen Handpuppen und märchenhafter Papierkulisse. Dazu spielt ein achtköpfiges Orchester. Das Spektakel wird nach Informationen der Stadt live auf einer großen Leinwand übertragen. Der Counter-Tenor Daniel Gloger gibt mit wandlungsfähiger Stimme alle Rollen. Die Schauspiel-Reihe der neuen Spielzeit beginnt mit dem Stück „Terror“ von Ferdinand von Schirach. Bei dem Gerichtsthriller wird das Publikum in die Entscheidung über den Ausgang einbezogen. Ein Kampfjetpilot der Bundeswehr steht in dem Stück wegen 164-fachen Mordes vor Gericht: Er hat die Insassen eines entführten Flugzeuges geopfert, um 70.000 Menschen in einem Fußballstadion zu retten. Die Zuschauer plädieren für schuldig oder unschuldig. Die Wahl des Publikums entscheidet, wie das Stück nach der Pause weitergeht. Info: Die Broschüre zur neuen Spielzeit ist ab sofort beim Kulturamt der Stadt Pirmasens im Rathaus am Exerzierplatz, Zimmer 5, erhältlich. Der Einzelkartenverkauf beginnt am 1. September, Reservierungen werden aber bereits entgegengenommen. Abonnements können schon bestellt werden: Telefon 06331/842352 oder per E-Mail an kartenvorverkauf@pirmasens.de |mefr

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