Pirmasens Die Linke: Wirth verlässt die Fraktion

Wegen „unüberbrückbarer Gegensätze“ hat Fritz Wirth gestern seine Zugehörigkeit zur Fraktion „Die Linke“ im Stadtrat zum 30. April beendet. Politische Auswirkungen wird diese Entscheidung allerdings nicht mehr haben, da am 25. Mai ein neuer Stadtrat gewählt wird und vorher keine Sitzungen mehr angesetzt sind.

„Es geht nicht mehr. Eine Zusammenarbeit ist nicht mehr möglich“, sagte Wirth gestern auf Anfrage der RHEINPFALZ. Er begründete seinen Schritt mit „internen Querelen“, insbesondere aber mit dem Zerwürfnis mit seinem Fraktionskollegen Frank Eschrich. „Wir reden nicht mehr miteinander“, sagte Wirth. Er bedauerte, dass sein Engagement für eine „ökologische Stadt“ Pirmasens bei den Linken nie die erhoffte Würdigung fand. Eigentlich habe er die Trennung schon früher vollziehen wollen, aber er habe für diesen Fall ein „Kesseltreiben gegen meine Person“ und ein Parteiausschlussverfahren befürchten müssen. Dem möglichen Ausschluss aus der Partei kommt Wirth nun zuvor, indem er selbst austritt. Parteipolitisch will er sich nicht mehr binden, sondern in Zukunft sein Engagement für den Tierschutz verstärken. Als „völlig unnötige Nachtreterei“ bezeichnete gestern Frank Eschrich den Schritt Wirths – und gab den Schwarzen Peter an seinen bisherigen Fraktionskollegen weiter. „Fritz Wirth war ein Fremdkörper in der Partei, er hat sich nicht integriert“, sagte Eschrich. (pr)

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