Pirmasens Die beste zweite Mannschaft Deutschlands

Pirmasens. Die beste zweite Mannschaft Deutschlands – so nennt sich der VfB Stuttgart II nicht ohne Stolz. Heute kommt der Fußball-Drittligist auf Einladung des PSV Pirmasens zum Testspiel ins Stadion Spesbach, wo um 14 Uhr Regionalligist FK Pirmasens wartet.

Für die Schwaben ist es die Generalprobe vor dem Saisonauftakt in der 3. Bundesliga am 25. Juli bei Dynamo Dresden, der FKP startet erst am 1. August bei Astoria Walldorf. FKP-Trainer Peter Tretter sieht die heutige Partie als „einen Höhepunkt der Rundenvorbereitung“ neben dem Turnier am vergangenen Wochenende in Homburg, wo die Regionalligisten SV Elversberg (1:0) und Schalke 04 II (2:3) die Gegner waren. Der VfB II – das ist eine Ansammlung von U-Nationalspielern, ergänzt mit einigen Ex-Erstligaprofis. Verteidiger Thomas Hagn beispielsweise spielte bis Mitte Juni noch bei der U20-Weltmeisterschaft in Neuseeland. Die gerade von Red Bull Salzburg nach Stuttgart transferierten Stefan Peric und Daniel Ripic spielten ebenso wie der schon länger beim VfB unter Vertrag stehende Wiener Adrian Grbic mit Österreichs Junioren schon zwei Europameisterschaften (U17 und U19) und eine WM (U17). Torhüter Marius Funk, Mete Celik, Marvin Jäger, der 22-malige Juniorennationalspieler Simon Kranitz und Grbic, alle Jahrgang 1996, waren 2013 mit dem VfB Stuttgart deutscher B-Jugend-Meister. Und Trainer Jürgen Kramny hat auch einen „Prinzen“ im Kader: Prince Osei Owusu, den von den A-Junioren hochgerückten U18-Nationalspieler. Den jungen Hochbegabten sind einige Routiniers zur Seite gestellt worden. In der Abwehr sind dies Matthias Zimmermann (16 Bundesligaspiele und ein Europa-League-Match für Mönchengladbach und Fürth, 69 Zweitligaeinsätze für Karlsruhe und Sandhausen) und der 33-jährige Daniel Vier. Im Mittelfeld gibt Tobias Rathgeb (33), der 30-mal in Liga eins für Hansa Rostock auflief, den Takt vor. Und vorne soll neben dem vom SC Freiburg II geholten Regionalliga-Torschützenkönig Daniele Gabriele der ehemalige Topstürmer der Stuttgarter Kickers, Marco Grüttner, für Tore sorgen. Der FKP spielte diese Woche zweimal gegen unterklassige Auswahlmannschaften. Auf das 8:1 am Mittwoch in Ruppertsweiler (wir berichteten) folgte am Donnerstagabend das 7:1 in Wolfstein. Simon Maurer, Heraldo Jorrin, David Becker, Nigel Bier, Mark Hoffmann und Adam Bouzid trafen für „die Klub“. Dazu kam ein Eigentor der Gastgeber, die Spieler der TSG Wolfstein/Roßbach, des SV Medard und des VfR Offenbach-Hundheim aufgeboten hatten und in der Nachspielzeit mit einem Konter ihr Ehrentor erzielten. „Das war weitaus besser als am Tag zuvor. Wir haben gut kombiniert. Mich hat nur die Nachlässigkeit vorm Tor gewurmt. Wir hätten 14 oder 15 Tore schießen müssen“, sagte Tretter. Gegen Stuttgart fehlen ihm die beiden beruflich verhinderten Patrick Freyer und Florian Opitz sowie Alexander Heinze, der am Samstag und Montag Prüfungen an der Uni Trier zu schreiben hat. Übrigens: Vor fast genau einem Jahr erreichte der FKP ein 1:1 gegen die VfB-Profis. (peb)

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