Pirmasens Desolater Erstliga-Absteiger

«PIRMASENS.» Was war da nur los? Eine passable Leistung genügte am Sonntagnachmittag dem ESV Pirmasens II in der 2. DKBC-Frauen-Bundesliga Süd/West, um den desolaten Erstliga-Absteiger TSV Schott Mainz mit 8:0 (3185:2974 Kegel) zu deklassieren.

Dabei waren die „Schottinnen“ in den zurückliegenden Jahren bei Erstligaduellen noch ein gleichwertiger Gegner des ersten ESV-Frauenteams gewesen, das sie in der Saison 2015/16 in Pirmasens 6:2 schlugen, wodurch das Winicker-Team lange Zeit in Abstiegsgefahr geriet. Dabei kann sich der Gast nicht auf das Fehlen Martina Orth-Helbachs berufen, da sich mit ihr am Spielverlauf vermutlich kaum etwas geändert hätte. 3:0 Teampunkte und ein Plus von 57 Kegeln: Schon zur „Halbzeit“ war nach 3:1-Siegen von Melanie Wetzel, Sara Scherer und Maria-Luise Weinkauff eine Vorentscheidung gefallen. Doch sollte es für Mainz im Schlussdurchgang noch schlimmer kommen. Almut Neu verpasste Linda Kaiser die 4:0-Höchststrafe, Uschi Wetzel beherrschte Monika Petry bei ihrem 3:1 (539:484). Und da Petra Bimber nach einem 2:2 aufgrund der mehr gefällten Kegel auch ihr Duell gewann, war die 8:0-Klatsche durch sechs Einzelsiege und die zwei Zusatzpunkte über das Gesamtergebnis perfekt. „Der Gegner bot eine unerklärliche Leistung. Der Sieg war Balsam für die Seele“, sagte ESV-Chefin Maria-Luise Weinkauff, die mit der eigenen Leistung (511 Kegel) nicht zufrieden war. SO SPIELTEN SIE ESV Pirmasens II - TSV Schott Mainz 8:0 (18:6 Sätze, 3185:2974 Kegel). Melanie Wetzel - Lisa Helbach, ab 61. Wurf Miriam Große 3:1 (520:489), Sara Scherer - Melanie Helbach 3:1 (555:525), Maria-Luise Weinkauff - Doina-Ana Westermann 3:1 (511:515), Almut Neu - Linda Kaiser 4:0 (543:493), Petra Bimber - Gabrielle Moll, ab 61. Wurf Edith Heckmann 3:1 (582:495), Uschi Wetzel - Monika Petry 3:1 (539:484).

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