Pirmasens „Desaströse Zustände“: Stadt untersagt Nutzung von Wohnungen

In dem Gebäude befindet sich ein Restaurant. Es ist ebenso wenig betroffen wie die Moschee im Hinterhof des Anwesens. Der Einsat
In dem Gebäude befindet sich ein Restaurant. Es ist ebenso wenig betroffen wie die Moschee im Hinterhof des Anwesens. Der Einsatz spielte sich über dem Restaurant ab.

Ein Einsatz bescherte dem Pirmasenser Ordnungsamt ungewöhnliche Aufmerksamkeit. Gleich mehrere Leser hatten sich bei der RHEINPFALZ gemeldet, weil es zu dem Vorfall keine Informationen gab. Auf Nachfrage teilte die Stadtverwaltung mit, dass das Ordnungsamt am Mittwoch vergangener Woche zu einem Einsatz in die Exerzierplatzstraße ausgerückt war. Die städtischen Mitarbeiter leisteten dort Amtshilfe für das Amtsgericht. Vor Ort stellte der kommunale Vollzugsdienst laut einer Rathaussprecherin „desaströse bauliche Zustände“ fest. Daraufhin wurden Mitarbeiter der Bauordnung hinzugezogen. Die wiederum untersagten die Nutzung der Räume mit sofortiger Wirkung. Um sicherzustellen, dass niemand mehr die Räume betritt, verschloss das THW den entsprechenden Eingang. Die Bewohner des Anwesens wurden von der Stadt übergangsweise in behördlich zur Verfügung gestellte Räumlichkeiten gebracht. Laut dem städtischen Beigeordneten Denis Clauer waren davon drei Familien mit insgesamt zwölf Personen betroffen. Zeugen zufolge dauerte der Einsatz mehrere Stunden. Ein „Razzia“, wie es jedoch in einigen Leserzuschriften hieß, sei das nicht gewesen, sagte Clauer.

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