Pirmasens Der Höhepunkt des Jahres

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RODALBEN. „Fanprojekt 1000 plus – sei ein Teil davon“: Mit diesen Worten rufen die Handballer der Turnerschaft Rodalben dazu auf, ihr großes Spiel heute (Anwurf: 20 Uhr) in eigener Halle gegen den TSV Iggelheim zu besuchen. Im intensiv beworbenen Duell des Tabellenvierten mit dem Dritten soll der Pfalzliga-Zuschauerrekord geknackt werden. Zum Spektakel gehören Auftritte der „Rodalber Hexen-Schbasskapell“ und des „Gym & Dance Teams“.

Es ist das vierte 1000-plus-Spiel der TSR. 1290 Zuschauer kamen 2013 zur Premiere, 1090 und 1120 waren es in den Folgejahren. Trainer Werner Ulbrich gab den Anstoß zu dem alljährlichen besonderen Spiel. „Sportlich was zu bieten gegen Spitzenmannschaften der Liga und dazu die Unterstützung von über 1000 Zuschauern gewinnen – das waren meine Visionen“, erläutert Ulbrich. Trotz einiger Skeptiker im Verein sorgte Romi Hirtle für die Umsetzung. „Mir war klar, dass das nur in Rodalben geht. Garanten dafür sind die große Halle, der Verein und ein tolles Publikum. Da auch das ,Gym & Dance Team’ und der Rodalber Spielmannzug ihre Zusage für das Rahmenprogramm gaben, wurde das Fanprojekt angegangen“, blickt Handball-Abteilungsleiter Hirtle zurück. Die Verantwortlichen besaßen einen guten Riecher, wie die bisher stets vierstelligen Zuschauerzahlen zeigen. Hirtle: „Dieses Jahr wollen wir den Rekord brechen.“ In die gleiche Kerbe schlägt Hubert Matheis, einer der Vorgänger von Hirtle und immer noch nah an der Mannschaft stehend: „Es war immer ein Traum von mir, die Halle durch ein Spiel der TSR zu füllen.“ Die vereinseigene Halle sei nur einmal bei einem Handballspiel ausverkauft gewesen, als im Jahre 1971 zum Vergleich der Pfalzauswahl mit dem Nationalteam 1500 Zuschauer gekommen seien. Als Höhepunkt des Jahres bezeichnet TSR-Teammanager Hubert Hubele die Begegnung, zu der er 1200 bis 1300 Zuschauer erwartet. Ein Video, von Johannes Matheis ins Internet gestellt und über 12.500-mal angeklickt, besitzt nach seiner Ansicht große Werbewirksamkeit. Hubele: „Das ist ein Spiel, bei dem man die Spieler richtig bremsen muss.“ Es fehlen die verletzten Hauck-Brüder sowie die gesperrten Ingmar Steiger und Jörn Poß. Groß ist auch die Vorfreude beim wiedergenesenen TSR-Spielertrainer Moritz Baumgart: „So etwas erlebt man nirgends. Die Motivation ist sehr groß. Spiele gegen die befreundeten Iggelheimer waren immer attraktiv.“ Iggelheim hat eine klasse Vorrunde gespielt, war „Herbstmeister“. Doch nach vier sieglosen Begegnungen haben die Vorderpfälzer jetzt schon vier Minuspunkte Rückstand auf Tabellenführer Waldsee. Spielleiter Willibald Hammer führt dies nicht zuletzt auf das Fehlen der verletzten Manuel Nessel, Björn Weisser, Wenzel Schubing, Jochen Hammer und Ralf Hungerbühler zurück. „Wir fahren gerne zur TSR, da wir zu diesem Verein gute Beziehungen pflegen“, betont Hammer. Aus dem Team ragen Max Schneider und Rouven Müller heraus, die immer für fünf bis zehn Tore gut sind. (ibt) Die Vorspiele Heute, 16 Uhr: TSR III - TV Offenbach IV (B-Klasse). Heute, 18 Uhr: TSR II - Iggelheim II (A-Klasse). (mck)

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