Pirmasens Der FKP braucht noch einen Punkt

Pirmasens. Ein Punkt heute (Anstoß: 14 Uhr) im letzten Spiel gegen Eintracht Trier, und der FK Pirmasens beendet seine erste Saison in der Fußball-Regionalliga Südwest auf dem 14. Platz – vor Nöttingen, Koblenz, Baunatal und Zweibrücken. Und wenn eine halbe Stunde zuvor Mainz 05 II seinen Verbleib in der 3. Bundesliga gesichert haben sollte, könnte gegen 15.50 Uhr die große Nichtabstiegsfeier im Stadion Husterhöhe beginnen.

Mit zwei Punkten Vorsprung auf den FC Nöttingen und einem um neun Treffer besseren Torverhältnis geht der FKP in den 34. Spieltag. Das haben nach der unglücklichen 0:1-Niederlage am 29. Spieltag in Nöttingen und dem daraus resultierenden Sechs-Punkte-Rückstand auf den FCN wohl nur die wenigsten erwartet. Doch der FKP zeigte sich kämpferisch, siegte gegen die TuS Koblenz, beim SV Waldhof-Mannheim und zuletzt gar im Fritz-Walter-Stadion beim Tabellenvierten, dem 1. FC Kaiserslautern II. „Und das war absolut verdient. Wir haben dem FCK im ganzen Spiel nur eine Torchance gelassen“, betont FKP-Trainer Peter Tretter, den die große Unterstützung der Fans sehr freute. Mit 22:11 Toren und 25 Punkten (sieben Siege, vier Unentschieden, fünf Niederlagen) ist Aufsteiger Pirmasens aktuell Sechster der Rückrundentabelle, knapp vor dem heutigen Gegner aus Trier, der sich so aus der Abstiegszone entfernte. Und dessen Trainer Peter Rubeck ist – wie immer, wenn es gegen Pirmasens geht – noch etwas motivierter als sonst. „Wir fahren nicht auf die Husterhöhe, um irgendwelche Schützenhilfe zu leisten. Ich erwarte, dass sich meine Jungs – bei allen Anstrengungen in den vergangenen Wochen – noch einmal voll reinhängen“, verdeutlicht Rubeck, der vor dieser Saison sieben Jahre lang den SVN Zweibrücken coachte. Für die kommende Saison haben die Trierer bereits Patrick Lienhard (Jahn Regensburg), Christian Telch (Goslarer SC) und Julian Bidon (FSV Salmrohr) verpflichtet. Der ehemalige FKP-Spieler Ajdin Zeric saß in den vergangenen fünf Partien nur auf der Ersatzbank. Der FKP kann heute vielleicht doch noch mal Benjamin Auer einsetzen. Der 34-jährige Ex-Bundesligastürmer trainierte am Donnerstagabend mit. „Benny hat das Aufwärmen, die Sprints und eine kleine Spielform mitgemacht. Die Chancen stehen 50:50. Eine Entscheidung fällt wohl erst am Samstag im Stadion nach dem Warmmachen“, sagte gestern Trainer Tretter. Auer wurde vor zehn Tagen im Verbandspokalfinale gegen Dudenhofen mit Verdacht auf Muskelfaserriss früh ausgewechselt und schaute dann auch in der Partie beim FCK II nur zu. Nun ist es wohl „nur“ eine Zerrung gewesen. Und da sich Auer intensiv von Physiotherapeut Hans Wagenblatt (Geschäftsführer von Auers Fitness-Studios) behandeln ließ, könnte es mit einem letzten Spiel gegen Trier noch klappen. „Ich habe in allen drei Studios auch Physiotherapie. Und da habe ich in den letzten acht Tagen das volle Programm gemacht: Strom, Laser, Eis, Fango, Massage. Alles fürs letzte Spiel ...“, erzählte Auer gestern.

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