Pirmasens Das Einzigartige bereits zum neunten Mal

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Seit 2007 ist das Konzert des Euroclassic Festivalorchesters eine feste Größe im Pirmasenser Festivalprogramm. Und es ist nicht nur für das Publikum ein einzigartiges Erlebnis, wenn eine Schar junger, hoch talentierter Musiker, die weltweit zu den Besten ihrer Generation gehören, sich zu diesem einen Konzert in Pirmasens einfinden. Auch für die Musiker selbst, ist es eine gute und sehr geschätzte Gelegenheit sich in entspannter Atmosphäre mit Kollegen zu treffen. Die Verbindung zu allen hält der Pirmasenser Cellist Julian Steckel, der – auch das hat Tradition – beim Konzert am Sonntag, 4. Oktober ab 18 Uhr in der Festhalle wieder als Solist zu hören sein wird.

Eingeladen hat Julian Steckel in diesem Jahr unter anderem Martin Funda (Violine). Er wird Konzertmeister und Leiter des Orchesters sein. Mit dem „Armida Quartett“, dessen Gründungsmitglied er ist, war er bereits wiederholt in der Region zu Gast. Geboren wurde Funda 1985 in Gera. Seinen ersten Violinunterricht erhielt er im Alter von fünf Jahren. Von 1999 bis 2005 war er Schüler am Musikgymnasium Schloss Belvedere Weimar und Jungstudent an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar. Seit 2005 studiert er an der Universität der Künste Berlin. Funda belegte Meisterkurse unter anderem bei Ulf Hölscher und Antje Weithaas, die beide auch schon in Pirmasens zu hören waren. Martin Funda erhielt mehrfach Bundespreise bei „Jugend musiziert“, den dritten Preis beim Brahms Wettbewerb in Pörtschach und Stipendien vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Thüringen und der Paul-Hindemith-Gesellschaft Berlin. Zudem war er Mitglied im European Union Youth Orchestra und im Gustav Mahler Jugendorchester und absolvierte die Orchesterakademie der Deutschen Oper Berlin. Regelmäßige Orchesteraushilfen spielt er bei den Berliner Philharmonikern und der Staatskapelle Berlin. Ein weiteres beachtenswertes Mitglied des Festivalorchesters ist Benjamin Rivinius. Der 1976 im Saarland geborene Rivinius, ist ein vielseitiger Musiker. Von 1997 bis 2003 studierte er bei Hariolf Schlichtig in München, wo er sein Konzertdiplom mit Auszeichnung absolvierte und sein Studium nach der Meisterklasse abschloss. Zu dieser Zeit war Rivinius Mitglied des „Gustav Mahler Jugendorchesters“ und Solobratscher des „European Union Youth Orchestra“. 2001 war er Preisträger beim Internationalen Musikwettbewerb in Markneukirchen. Im gleichen Jahr wurde er mit dem Stipendium des Deutschen Musikwettbewerbs ausgezeichnet und in die Bundesauswahl „Konzerte Junger Künstler“ aufgenommen. Mit seinen Brüdern Paul, Gustav und Siegfried bildet er das „Rivinius Klavierquartett“, das seit vielen Jahren erfolgreich konzertiert. Ferner ist er ständiger Gast bei internationalen Kammermusikfestivals wie dem Rheingau Musik Festival. Seit 2002 unterrichtet Benjamin Rivinius zunächst an der Musikhochschule „Hanns-Eisler“ in Berlin, anschließend war er bis Januar 2014 an der Hochschule für Musik Saar als Lehrbeauftragter tätig. Auch an der „Villa Musica“ war er einige Jahre Dozent, wo er mit jungen talentierten Nachwuchskünstlern zusammenarbeitete und mit dem „Ensemble Villa Musica“ kammermusikalisch aktiv war. 2000 und 2001 war Benjamin Rivinius Solobratscher der „Camerata Salzburg" unter Sir Roger Norrington, von 2001 bis 2005 1. Solobratscher des Konzerthausorchesters Berlin und im Februar 2005 wurde er 1. Solobratscher des Rundfunk-Sinfonieorchesters Saarbrücken. Nach der Fusion des Orchesters mit dem SWR-Rundfunkorchester Kaiserslautern wurde er in gleicher Funktion Mitglied der Deutschen Radio Philharmonie. Ein Heimspiel hat Julian Steckel, der Solist des Abends. Sein vielgerühmtes Spiel zeichnet sich aus durch „Kraft ohne Druck, Klugheit ohne Zurückhaltung, Humor ohne Koketterie“, urteilte einmal die „Süddeutsche Zeitung“. Der Pirmasenser zählt seit dem Gewinn des ersten Preises beim Internationalen ARD-Wettbewerb 2010, wo er zusätzlich den Publikumspreis, den Oehms-Classics-Sonderpreis und den Sonderpreis des Münchner Kammerorchesters verliehen bekam, zu den international gefragtesten Cellisten. Bereits zuvor war er Preisträger wichtiger internationaler Wettbewerbe wie dem Grand Prix Rostropowitsch in Paris, dem Grand Prix Feuermann in Berlin und dem Pablo Casals Wettbewerb in Kronberg. 2012 erhielt Julian Steckel den begehrten Echo-Klassik für seine Einspielung der Cellokonzerte von Korngold und Goldschmidt und Blochs „Schelomo“ bei AVI music mit der Rheinischen Philharmonie Koblenz unter Daniel Raiskin. Seit dem Sommersemester 2011 unterrichtet Julian Steckel als Professor für Violoncello an der Hochschule für Musik und Theater Rostock. Infos —Karten für das Konzert des Euroclassic Festivalorchesters gibt es noch zu Preisen zwischen 10,50 und 24 Euro unter anderem im Pirmasenser Kulturamt, Telefon 06331/842352, E-Mail kartenverkauf@pirmasens.de. —Infos zum Festival stehen im Internet unter www.festival-euroclassic.eu. —Mehr über Julian Steckel erfährt man auf seiner Internetseite www.juliansteckel.com.

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