Pirmasens Brunners Baustellen

«HAUENSTEIN/RODALBEN.»Nur 3:7 Punkte: „Nicht zufriedenstellend“ findet Raphael Brunner, Trainer der neuen FSG Hauenstein/Rodalben, den Start seines Teams in die Frauenhandball-Pfalzliga-Runde 2017/ 18. Am morgigen Sonntag (Anwurf: 16 Uhr) geht’s zum TV Ruchheim.

121 Gegentore in fünf Spielen – der schlechteste Wert der gesamten Liga – wurmen Brunner, der den Schlüssel zum Erfolg in der Abwehrarbeit sieht. Brunners Rechnung ist einfach: „Um Spiele zu gewinnen, darfst du keine 20 Tore zulassen und musst mehr als 20 schießen.“ Er gibt einen Einblick in seine Arbeit, mit der er das schnell zum FSG-Standard machen will. Per Videoanalyse habe er der Mannschaft die Augen für ihre Fehler, oft auch wegen Abstimmungsproblemen der neu formierten Defensivreihe, geöffnet. Zudem habe es zu viele Zeitstrafen gehagelt, weshalb die FSG zu oft im Nachteil war. Fehlende Cleverness im Zweikampf … Aber die Abwehr beginnt bereits im Angriff, wo viele Chancen ungenutzt blieben, was zu Kontern des Gegners führte. Auch deshalb hat sich Brunner jetzt mit Katja Spengler Verstärkung ins Training geholt. Die ehemalige Regionalliga-Kreisläuferin trainiert nun teils in Kleingruppen an Feinheiten. Zudem wurde ein spezielles Wurftraining eingeführt – und in dieser Woche das Überzahlspiel noch mal stark in den Fokus gerückt, weil da die Ausbeute bislang zu dürftig war. Viele Baustellen für Brunner, der erwartet, Ruchheim (6:4 Punkte) trotz des beruflich bedingten Ausfalls von Leistungsträgerin Vanessa Uhrig Paroli bieten zu können: „Wir brauchen einen guten Tag mit einer guten Abwehr. Wir haben bislang zehn Tore mehr als Ruchheim geschossen, allerdings haben die es zuletzt geschafft, mit 16 eigenen Toren ein Spiel zu gewinnen“, weiß er um die Abwehrstärke der Gastgeberinnen, die er so gerne von seiner Mannschaft sehen würde.

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