Pirmasens Bis zur 59. Minute noch 0:0

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HERSCHBERG. Mit 0:4 (0:0) verlor Fußball-Verbandsliga-Neuling SV Herschberg gestern das Vorbereitungsspiel gegen den Oberligisten SC Hauenstein. Beide Teams zeigten in einem chancenreichen Spiel gute Ansätze, hatten aber in Sachen Torabschluss nicht ihren besten Tag erwischt.

13 beste Einschussmöglichkeiten vergaben die Hauensteiner. „Mit der Chancenverwertung war ich gar nicht zufrieden“, sagte daher SCH-Trainer Thomas Fichtner. Der Oberligist kam mit viel Schwung in die Partie, erspielte sich gleich in den ersten zehn Minuten zwei gute Gelegenheiten. Immer wieder glänzte dabei Neuzugang Kazuaki Nishinaka, der die Herschberger Defensive mit Steilpässen ein ums andere Mal schlecht aussehen ließ. Der japanische Mittelfeldmotor der Hauensteiner trieb das Spiel seiner Mannschaft immer wieder an und war auch in der Defensive stets präsent. „Es ist momentan noch egal, wer vorne spielt, die Chancen führen nicht zu Toren“, haderte Fichtner mit seiner Offensive. Der SCH konnte sich sogar noch glücklich schätzen, zur Halbzeit nicht mit 0:1 im Hintertreffen zu liegen. Denn Herschbergs Neuzugang vom FK Pirmasens II, Heraldo Jorrin, netzte kurz vor dem Pausenpfiff ein, wurde aber wegen angeblicher Abseitsposition zurückgepfiffen – eine umstrittene Entscheidung von Schiedsrichter Sebastian Epp. Schon zuvor hatte die Heimelf zwei gute Torchancen. Jan Böhr traf den Pfosten (10.), Jorrin vergab freistehend vor dem Tor des Oberligisten. „Mit der Abwehrleistung war ich zu Beginn nicht zufrieden, da haben wir aber auch im defensiven Mittelfeld was ausprobiert“, erklärte Hauensteins Trainer Fichtner. In der zweiten Hälfte spielte dann nur noch der SCH, profitierte von gleich vier personellen Änderungen der Herschberger zur Pause. „Da haben wir viele Fehler gemacht, in der Offensive kam gar nichts mehr“, stellte SVH-Spielertrainer Jens Mayer fest. Nach vier weiteren vergebenen Möglichkeiten schoss Herschbergs Außenverteidiger Daniel Lenhard bei einer Rettungsaktion im Strafraum ins eigene Tor. Kai Schacker erhöhte zwei Minuten später auf 2:0. In der Folge hatte der SVH immer mehr mit der Kondition zu kämpfen. Konnte Jorrin in der ersten Halbzeit noch glänzen, verblasste er im zweiten Durchgang zusehends. Kurz vor dem Schlusspfiff erhöhte der zweite SCH-Japaner, Daisuke Ando, mit einem sehenswerten Weitschuss auf 3:0. Wenig später konnte Marcel Bormeth mit einem Freistoß aus 25 Metern gar auf 4:0 stellen. „Wir sind gut drauf und haben in den letzten Spielen nicht nur gute Ergebnisse erzielt, sondern auch eine schöne Spielweise an den Tag gelegt“, lobte Fichtner seine Elf. Herschbergs Mayer zeigte sich mit der Leistung nur in der ersten Hälfte einverstanden, lobte dabei insbesondere die Steilpässe auf Heraldo Jorrin. Mayer: „In der zweiten Halbzeit kam in der Offensive nichts mehr, in der Defensive haben wir dann zu viele Fehler gemacht.“ Das Spiel war wegen des Transfers von Florian Weber in der Winterpause der abgelaufenen Saison vom SV Herschberg zum SC Hauenstein vereinbart worden. Der Torjäger ist mittlerweile zum VfL Wallhalben gewechselt. SO SPIELTEN SIE SV Herschberg: Schiefer (45. Ernst) - Lenhard, Müller (77. Schirmann), Donauer, (45. Sikora), Metzger (45. Rinner) - Freiler, Conzelmann, Fried, Böhr (45. Groh) - Schmidt - Jorrin SC Hauenstein: Urban - Hartlieb, Rösner, Klück, Seibel - Scherpf (55. Schädler), Nishinaka (45. Bormeth), Schacker, Kupper (45. Schwehm) - Albrecht (45. Ando), Haag (55. Brechtel) Tore: 0:1 Lenhard (59., Eigentor), 0:2 Schacker (61.), 0:3 Ando (84.), 0:4 Bormeth (87.) - Gelbe Karte: Lenhard Beste Spieler: Fried, Jorrin, Schmidt - Nishinaka, Ando, Kupper Zuschauer: 150 - Schiedsrichter: Epp (Bad Bergzabern).

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