Pirmasens Bis zur 31. Minute das 0:0 gehalten

Hauenstein. Eine Halbzeit hielt sich Fußball-Oberligist SC Hauenstein gestern Abend gut gegen die Zweitliga-Profis des 1. FC Kaiserslautern. In der zweiten Hälfte des Vorbereitungsspiels wurde vor 950 Zuschauern fleißig gewechselt. Am Ende gab es dann doch noch einen standesgemäßen 6:0 (2:0) Erfolg für den FCK.

Hauensteins neuer Trainer Jürgen Kohler war nach eigenen Worten „mit der ersten Hälfte sehr zufrieden, denn da hat die Mannschaft gut gegen den Ball gearbeitet“. Nach der Pause sei dann „durch die vielen Wechsel mehr Unordnung in unserem Spiel“ gewesen. Kohler bedauerte, dass sich sein Team nicht mit dem Ehrentor belohnte. Die beste Gelegenheit dazu besaß drei Minuten vor dem Ende der auf Probe im SCH-Trikot spielende Armin Jusufi. Er setzte sich schön auf der linken Seite durch und zog dann einen Schuss aufs kurze Eck. Vom Torwart abgelenkt, trudelte der Ball an der Torlinie entlang, überquerte diese aber nicht. Der SCH setzte insgesamt sechs Probespieler ein. Neben Jusufi, der auf der linken Seite ganz passabel spielte, wirkten Etem Yaray, Doruk Tras (früher FK Pirmasens), Charles Butte, William Magalhaes und Juan Gomez mit. „Bei dem einen oder anderen Leihspieler hat man gesehen, dass es nicht ganz reicht“, sagte Kohler. SCH-Teammanager Jürgen Lejeune zog bereits zur Pause ein positives Fazit. „Bis jetzt ist das ein gutes Spiel vor einer schönen Kulisse. Wir schlagen uns bisher gut. Schade, dass wir ausgerechnet jetzt so viele verletzte Spieler haben“, bedauerte Lejeune. Der SCH musste die Stammspieler Alexander Zimmermann, Tim Bauer, Patrick Brechtel und Sandro Rösner ersetzen. Zimmermann musste wegen eines Abszesses an der Leiste operiert werden. „Bei mir dauert das noch zwei bis drei Wochen, bis das ausgeheilt ist. In der ersten Halbzeit haben wir uns gut angestellt. Die Entlastung nach vorne hat ein wenig gefehlt. Aber das war zu erwarten. Den Elfmeter muss man nicht unbedingt geben“, erklärte der verletzt zuschauende Mittelstürmer. Zimmermann spielte auf die Szene in der 37. Minute an, als der Ex-Lauterer Kevin Schwehm Gegenspieler Manfred Osei Kwadwo im eigenen Strafraum leicht am Trikot zupfte. Der FCK-Profi fiel schnell, und Schiedsrichter Nicolas Winter zeigte sofort auf den Punkt. Chris Löwe verwandelte sicher. Eine halbe Stunde lang verdichtete der Oberligist geschickt die Räume. Die Innenverteidigung um Kapitän Daniel Klück und den guten Charles Butte stand sicher. Außer einem Fernschuss von Jean Zimmer brachte Lautern bis dahin nichts zustande. Doch in der 31. Spielminute zeigte sich Hauensteins Abwehr für einen Moment unachtsam. Zimmer flankte, und der baumlange Innenverteidiger Stipe Vucur köpfte ins Tor. „Das 0:1 hätten wir verhindern müssen. Insgesamt waren das am Ende ein, zwei Gegentore zu viel. Nach der Pause hat man die vielen Wechsel gemerkt. Wir haben noch einiges zu erarbeiten. Aber erst in vier Wochen gilt es. Dann müssen da sein. Und das schaffen wir auch“, sagte der überzeugende SCH-Kapitän Klück. Linksverteidiger Christof Seibel, der einzige Hauensteiner im SCH-Team, schlug sich 50 Minuten bis zu seiner Auswechslung gut. „Im Großen und Ganzen können wir zufrieden sein. Die erste Hälfte war defensiv richtig gut“, sagte Seibel. Er vertrat auf der linken Seite den verletzten Tim Bauer. Diesem machte ein entzündeter Zehnagel zu schaffen. „Im ersten Training ist mir Sandro Rösner zudem noch genau auf den lädierten Zeh gestiegen, und jetzt komme ich in keinen Schuh mehr rein. Ich weiß nicht, ob es bis zum Spiel am Freitag gegen Pirmasens reicht. Aber danach will ich auf alle Fälle wieder ins Training einsteigen“, sagte Bauer und fügte hinzu: „Unser Spiel war vor allem in der ersten Hälfte in Ordnung. Schließlich war es brutal heiß und wir hatten zuvor viel trainiert.“ Die erste nennenswerte Torgelegenheit der Partie konnte der Oberligist nach 13 Minuten für sich verbuchen. Den Drehschuss von Dennis Krob konnte FCK-Torwart Marius Müller erst im Nachfassen klären. Nach dem Seitenwechsel schlug dann die Stunde des eingewechselten Maurice Deville. Der FCK-Angreifer markierte innerhalb von nur sieben Minuten einen Hattrick. Die Vorlagen für alle drei Tore lieferte der ebenfalls eingewechselte Mateusz Klich. Nach dem 0:6 durch Patrick Ziegler nahmen die Profis etwas das Tempo aus der Partie. Bei Hauenstein zeigte der im zweiten Durchgang eingesetzte Neuzugang Dominic Altmeier gute Ansätze. Bericht im überregionalen Sportteil

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