Hauenstein B10-Planungen: „Nicht immer nur den lieben Richard Lutz“ anhören

Die „extrem langen Bauzeiten“ im Bereich der B10 – hier die neue Brücke bei Hinterweidenthal – kritisierte Manfred Seibel.
Die »extrem langen Bauzeiten« im Bereich der B10 – hier die neue Brücke bei Hinterweidenthal – kritisierte Manfred Seibel.

Die maßgeblichen Leiter des Landesbetriebs Mobilität (LBM) aus Koblenz und Verkehrspolitiker sollen nach Hauenstein kommen, um sich die Bedenken der Region wegen des B10-Ausbaus anzuhören. Der Gemeinderat Hauenstein schloss sich der Forderung des Verbandsgemeinderates, der sogar Bundesverkehrsminister Volker Wissing einladen will, einstimmig an.

„Wir brauchen hier nicht immer nur den lieben Richard Lutz vom Kaiserslauterer LBM“, meinte Hauensteins Ortsbürgermeister Michael Zimmermann und Manfred Seibel (Grüne) mahnte zur Eile, da die Ausbauabschnitte zwischen Hinterweidenthal und Rinnthal inzwischen in ihrer Dringlichkeit höher gestuft worden seien. Der B10 werde jetzt „internationaler Verbindungscharakter“ für den Schwerverkehr bescheinigt, was einen schnellen Ausbau der Strecke nötig mache, so Seibel unter Berufung auf Informationen aus dem Bundesverkehrsministerium.

Besorgniserregender Schwerverkehr

Jetzt schon entwickelten sich die Schwerverkehrszahlen besorgniserregend. Wenn nun ein Ausbau mit Umleitungen durch den Ort starte, der die Gemeinde über längere Zeit von der B10 abschneide, werde es für die Hauensteiner Wirtschaft kritisch, so Seibel, der an die extrem langen Bauzeiten im Ortsbereich von Hinterweidenthal und aktuell bei Landau verwies. „Wir reden da über sieben Jahre oder mehr“, so Seibel.

Für den Beigeordneten Andreas Wilde (SPD) ist es unverständlich, dass aus dem Dahner Tal keine Bedenken gegen die aktuelle Planung für den Abschnitt zwischen Hinterweidenthal und Hauenstein kommen. Auch das Dahner Tal werde davon betroffen und abgeschnitten, so Wilde.

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