Pirmasens Alle wollen gewinnen

HINTERWEIDENTHAL. „Wir wollen den Dreier“, sagt Hinterweidenthals Trainer Bernd Jung. „Wir fahren nach Hinterweidenthal, um dort zu gewinnen“, hofft der mitspielende Coach des FC Fehrbach, Jochen Ellermann, auf den zweiten Sieg im zweiten Spiel der jungen Bezirksliga-Saison, die mit einem Toreschnitt von 5,8 Treffern in die neue Runde gestartet war.

Und so dürfen sich die Zuschauer auf eine interessante Begegnung freuen, wenn sich am Freitag um 19.30 Uhr die Teams von Jung und Ellermann unter dem Heibertsstein in Hinterweidenthal gegenüberstehen. Nicht ganz glücklich blickt Bernd Jung auf die 1:2-Auftaktniederlage in Jettenbach zurück: „Das war eigentlich ein typisches 0:0-Spiel“, fasst er das Match zusammen. Durch zwei individuelle Fehler sei seine Mannschaft, die in der Schlussphase auch noch eine Rote Karte quittieren musste, auf die Verliererstraße geraten: „Diese Fehler sind Lehrgeld, das meine junge Mannschaft zu zahlen hat.“ Am Freitagabend gelte es nun, die „gewohnte Heimstärke“ abzurufen. Nach der unglücklichen Pokalniederlage gegen den Nachbarn aus Bundenthal, als ein umstrittener Elfmeter in der letzten Minute der Verlängerung die 1:2-Niederlage besiegelte, und nach der Niederlage in Jettenbach, stehe seine Mannschaft „schon ein bisschen unter Druck“. Wichtig sei in dieser Phase ein Erfolgserlebnis, mit dem er auch fest rechne, auch wenn der Gegner mit einer eingespielten und kampfstarken Mannschaft anreise, die mit Jochen Ellermann einen überdurchschnittlichen Spieler in ihren Reihen wisse. Eben dieser Jochen Ellermann, Spielertrainer bei den „Tirolern“, hatte bei dem Pokalspiel vor zwei Wochen Gelegenheit, die beiden ersten Saisongegner unter die Lupe zu nehmen. Gegen „allerdings ersatzgeschwächte“ Bundenthaler siegte man problemlos mit 4:1, jetzt wartet mit dem SV Hinterweidenthal eine Mannschaft auf den FCF, der Ellermann einen „sehr talentierten Kader“ bescheinigt. Ihn ärgere jetzt noch die 0:1-Niederlage aus der vergangenen Runde: „Da hat meine Mannschaft nur noch die Meisterfeier der 2. Mannschaft im Kopf gehabt…“ „Ich habe beim Pokalspiel die Stärken und die Schwächen des SVH gesehen. Entsprechend werde ich meine Mannschaft einstellen“, sagte Ellermann, der auf ein breit aufgestelltes Aufgebot setzen kann. „Wir haben viel Qualität im Kader, die Spieler sind taktisch gut geschult, sodass wir vom System her sehr flexibel spielen können“. Die Aufstellung freilich sei ein Stück weit Wundertüte: „Bei Freitagsspielen weiß ich nie, ob die Studenten, Polizisten und Soldaten rechtzeitig aus Mainz, Trier oder Bingen anreisen können.“ Trotzdem: Er setze auf Sieg!

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