Pirmasens Abenteuer beginnen im Kopf

Los geht es: Zweitklässler der Grundschule Husterhöhe helfen Oberbürgermeister Bernhard Matheis bei der Eröffnung. Vorne von lin
Los geht es: Zweitklässler der Grundschule Husterhöhe helfen Oberbürgermeister Bernhard Matheis bei der Eröffnung. Vorne von links Janina Mannsee, Emilia Andre und Josha Diop.

Unter dem Motto „Abenteuer beginnen im Kopf“ findet bis zum 19. August der Lesesommer statt. Die Stadtbücherei Pirmasens beteiligt sich zum neunten Mal an der Aktion, die in ganz Rheinland-Pfalz läuft. Mit einem Beitrag von Kindern der zweiten Klassen der Grundschule Husterhöhe fiel am gestrigen Montag im Beisein von Oberbürgermeister Bernhard Matheis und Schuldezernentin Helga Knerr der Startschuss zu der beliebten Sommerferien-Aktion.

„Irgendwie anders“ heißt das Buch der englischen Autorin Kathryn Cave, aus dem die Schülerinnen und Schüler der Grundschule Husterhöhe rezitierten. Es ist in Ordnung, anders zu sein, jeder ist auf seine Art und Weise etwas Besonderes, lautet die Botschaft, die die Kinder voller Freude und mit höchster Motivation vortrugen. Großes Lob bekamen die Kinder von Oberbürgermeister Bernhard Matheis, der das Eröffnungsband an den Bücherregalen durchschnitt, um das Rennen auf den hoffentlich begehrten Lesestoff zu eröffnen. „Freunde kann man nur gewinnen, wenn man sie akzeptiert. Ihr werdet beim Lesesommer sehen, dass nicht nur jeder Mensch, sondern auch jedes Buch anders ist und euch Neues entdecken lässt“, so Matheis. Ziel der Leseförderaktion ist es, Kinder und Jugendliche zwischen sechs und sechzehn Jahren auch außerhalb der Schule für das Lesen zu begeistern. „Es ist uns ein besonderes Anliegen, auch diejenigen zur Teilnahme und zum Bücherlesen zu motivieren, die bislang nicht viel oder nicht so gerne lesen“, erläutert Ulrike Weil das Konzept. Die Leiterin der Stadtbücherei Pirmasens verspricht den Kindern und Jugendlichen ein Lese-Abenteuer in den Ferien. Des Weiteren sollen die regelmäßige Bibliotheksbenutzung auch über diese Aktion hinaus sowie das Lese- und Textverständnis sowie die sprachliche Kompetenz gefördert werden. Unterstützt wird die Aktion von der Kinder- und Jugendhilfestiftung Rainer Jochum. Deren Initiatorin, Heike Jochum, überreichte Ulrike Weil einen Spendenscheck in Höhe von 800 Euro, mit dem die Abschlussfeier des Lesesommers am 1. September im Atrium des Rheinbergers finanziert werden soll. „Mit dem Lesesommer unternehmen Kinder und junge Leute in ihren Ferien eine Reise in ferne Welten. Das unterstützen wir gerne“, so Jochum. Speziell für den Lesesommer hat die Bibliothek neue Bücher angeschafft, auf die nur Clubmitglieder Zugriff haben. Jeder, der sich anmeldet, erhält einen Club-Ausweis. Zu jedem gelesenen Buch füllen die Club-Mitglieder eine Bewertungskarte aus und beantworten in einem kurzen Gespräch in der Stadtbücherei Fragen zum Buch. Das Bibliotheksteam bestätigt die gelesenen Bücher im Club-Ausweis. Seit dem vergangenen Jahr können die Bewertungen auch online abgegeben werden. „Hierzu müssen die Teilnehmer gezielt Fragen beantworten und die Bewertung ausgedruckt bei uns in der Stadtbücherei abgeben“, so Weil weiter. Alle Kinder und Jugendlichen, die mindestens drei Bücher lesen, erhalten nach den Sommerferien ein Zertifikat und können Preise gewinnen. Viele Schulen belohnen die Teilnahme zusätzlich durch einen positiven Vermerk im Halbjahreszeugnis. INFO —Auskunft und Anmeldung zum Lesesommer in der Stadtbücherei, Dankelsbachstraße 19, Telefon 06331/842358.

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