Handball A-Jugend-Oberliga: TSR-Mädels verlieren Top-Duell gegen Mainz-Bretzenheim

Jana Michelle Beneke war mit acht Toren erfolgreichste TSR-Werferin gegen Bretzenheim.
Jana Michelle Beneke war mit acht Toren erfolgreichste TSR-Werferin gegen Bretzenheim.

Nach großem Rückstand und großem Kampf hätte die TS Rodalben gegen die TSG Mainz-Bretzenheim fast noch gepunktet. Eine Hiobsbotschaft traf das Team unter der Woche.

Die TS Rodalben verlor zu Hause mit 23:26 (13:17) gegen den Tabellenzweiten. Etwas anderes war aber schlimmer: Bei dem Bestreben, Spielpraxis zu erlangen, verletzte sich die nach zwei Kreuzbandrissen wieder genesene Victoria Schäfer im Spiel des zweiten Frauenteams gegen den VSK Niederfeld abermals am Knie. Vorläufige Diagnose: Innenbandriss; vermutlich hat auch der Meniskus etwas abbekommen. Weitere Untersuchungen stehen noch aus. „Das hat mich schon erschüttert. Ich bin ganz neben der Spur“, sagte die 17-jährige Ex-Landesauswahlspielerin und fügte trotzig hinzu: „Aber ich werde immer weiter angreifen.“

Starker Beginn der TSR-Mädels

Die TSR-Mädels begannen vor 150 Zuschauern beherzt und gingen gegen die auch in der A-Jugend-Bundesliga spielenden Mainzerinnen nach elf Minuten mit 8:2 in Führung. Bretzenheims Trainer Florian Besch reagierte und brachte dann mit seinen Auswahlspielerinnen echte „Granaten“, wie TSR-Trainerin Yvonne Schäfer anmerkte. Mit reiferer Spielanlage, robusten Spielerinnen in Abwehr und Angriff sowie begünstigt durch viele Abspielfehler der TSR-Mädels gelang den Gästen der Umschwung.

Nach dem 16:23 (45.) schien das Spiel für die TSR gelaufen. Doch unbändiger Wille, eine glänzende Torhüterin Hannah Allgaier (14 Paraden) und ein Vier-Tore-Lauf von Allmeier, Schäfer (2) und Heyner führten dazu, dass es plötzlich nur noch 22:24 stand (53.). Doch in den hektischen Schlussminuten wollte der komplette Umschwung nicht mehr gelingen. Greta Spieß warf in der letzten Spielminute zum 23:26-Endstand ein.

„Ich bin unwahrscheinlich stolz auf meine Mädels. Der Gegner war zu clever. Dennoch war gegen Schluss noch was drin“, zog Yvonne Schäfer ihr Fazit. Der Mainzer Coach Florian Besch stellte fest: „Das war heute ein absolutes Kampfspiel. Die TSR erwies sich wieder als unangenehme Mannschaft. Letztlich haben wir über unsere tolle Abwehr gewonnen.“

SO SPIELTEN SIE

TS Rodalben: Allgaier - Heyner (3), Allmeier (1), Madeleine Schäfer (5/3) - Kleber (2), Jana Beneke (8) - Lütke Streine (2); Malaika Binder (2), Giesbrecht

Spielfilm: 7:2 (8.), 9:7 (15.), 13:17 (Halbzeit), 15:20 (39.), 18:23 (46.), 22:24 (53.), 23:26 (Ende) - Zeitstrafen: 5:4 - Rote Karte: Heyner (54., dritte Zeitstrafe) - Siebenmeter: 5/4 - 4:4 - Beste Spielerinnen: Allgaier, Schäfer, Benecke - Werle, Petry, Kohrt - Zuschauer: 150 - Schiedsrichter: Altmaier (HSG TSG/1. FC Kaiserslautern).

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