Pirmasens Überragende Trainingsbeteiligung

PIRMASENS. Ihre große Zeiten haben der VfB Post Pirmasens und die SG Pirmasens längst hinter sich gelassen. Aktuell kicken die beiden Fußballclubs in der untersten Klasse, der C-Klasse West. Der VfB ist dort nach acht Spielen bei einem Torverhältnis von 8:44 mit nur einem Punkt Tabellenletzter, während die SG just am vorigen Spieltag gegen den VfL Wallhalben II ihren ersten Dreier einfahren konnte und mit vier Punkten auf dem viertletzten Rang steht.

Der VfB war 1989 ein Gründungsmitglied der Landesliga gewesen, und die SG hatte nicht nur viele Jahre in der Verbandsliga, sondern anno 1980 gar im DFB-Pokal gegen 1860 München (mit einem gewissen Rudi Völler als Torschützen) gespielt. „Doch das ist alles längst vorbei“, sagt dazu Andreas Nunheim, der beim VfB für das Sportliche zuständige Vorsitzende. Trotz des letzten Tabellenplatzes in der untersten Liga sei man beim VfB zufrieden und zuversichtlich, „denn am Dienstag waren 23 Mann im Training“, berichtet Nunheim. Das sei für die C-Klasse ein überragender Wert. Dass die am Training teilnehmenden Kicker noch nicht die Qualität haben, Spiele in Serie zu gewinnen, sei nachrangig. Nunheim: „Die haben Interesse am Fußball, am Verein und auch nach dem Training und den Spielen bleiben sie zusammen und beleben den Betrieb im Sportheim.“ Das habe es so in den vergangenen Saisons nicht gegeben. Nunheim: „Da waren nur vier bis sechs Mann im Training.“ Aktuell stünden zahlreiche sehr junge Spieler im Kader des VfB. Viele hätten ihre letzten Ballkontakte in der Jugend gehabt oder lediglich als Freizeitkicker am Eisweiher an den Ball getreten. „Die müssen noch lernen“, weiß Nunheim. Jedoch machten die neuen „Schachenraben“ gute Fortschritte. Die Niederlagen fallen längst nicht mehr so deutlich aus, und ein Sieg sei auch schon drin gewesen. Nunheim ist zuversichtlich, dass „wir in der Rückrunde einige Spiele gewinnen werden.“ Nach dem Weggang zahlreicher Leistungsträger habe sich dieser „Umbruch“ fast zwangsweise ergeben. Der VfB werde großen Zeiten „nicht nachweinen“, sondern versuchen, seine Zukunft optimal zu gestalten. Ein Sieg am Samstag (Anstoß: 17 Uhr) gegen die SGP käme da natürlich gerade recht.

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