Pirmasens Über 4000 Schaulustige beim Umzug

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„Petrus ist ein Pirmasenser!“ Für Organisator Oliver Vafiadis war klar, dass das kein Zufall ist: Pünktlich zum Start des Faschingsumzugs im Winzler Viertel zeigte sich gestern die Sonne am Himmel, rückte die Akteure ins rechte Licht und wärmte die Menschen, die gut gelaunt das Spektakel verfolgten.

Waren die beiden ersten Ausgaben des bunten Treibens in den Vorjahren schon ein unerwartet großer Erfolg, konnte man dieses Mal noch eins draufsetzten: Mehr als 4000 Schaulustige verwandelten das Areal zwischen Erlenteich und Messplatz in ein farbenfrohes Tollhaus. Dazu trugen einerseits die Besucher bei, die aus der gesamten Stadt ins Viertel pilgerten, um die quietschfidelen Akteure zu feiern, aber auch die Anlieger selbst zeigten mit großem Engagement, welchen Stellenwert dieser Umzug mittlerweile genießt. Aus den Fenstern und von Balkonen winkten begeisterte Menschen, in Vorgärten, Einfahrten und Garagen wurde geschunkelt, gelacht und so manches Schnäpschen genossen. Die 1500 Meter lange Partymeile fand ihren krönenden Abschluss am Messplatz, wo diesmal nicht wie bisher der Start, sondern das Ende des Umzugs und damit Treffpunkt für alle Feiernden war. „Ich glaube, die Entscheidung war richtig, dieses Mal in die andere Richtung zu ziehen, denn hier ist einfach mehr Platz, um gemeinsam den Abschluss zu feiern“, zeigte sich Vafiadis, der mit dem Verein „Faschingsfreunde Fabojaner“ rund 30 Helfer eingesetzt hatte, rundum zufrieden. Zufrieden waren auch die vielen Schaulustigen, die, teils selbst fantasievoll kostümiert, den mehr als 30 Zugnummern zuwinkten und die „Pi-Lau“-Rufe erwiderten. Lautstark empfangen wurde nicht nur der imposante Wagen des Carnevalvereins Pirmasens, auch die Vereine aus Herschberg, Rodalben, Merzalben, Bruchweiler, Donsieders, Dahn, Waldfischbach, Obersimten und viele mehr hatten es sich nicht nehmen lassen, Teil des Spektakels zu sein. Gut und gerne 50 Eltern und Kinder der Grundschule Sommerwald versprühten als Bäume verkleidet gute Laune, die Gersbacher Landfrauen und die Vinninger Brunnenhexen trieben in prächtiger Verkleidung ihre Späße mit den Zuschauern. Auch musikalisch wurde einiges geboten: Der Niedersimtener Fanfarenzug heizte ebenso ein wie die Hauensteiner „Crazy Gugge“ oder der Spielmannszug aus Olsbrücken. Zur Party mit Musik vom DJ lockte der Messplatz, wo sich Zugteilnehmer und Publikum zum Ausklang trafen. |mar

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