Pirmasens Zur Sache: Der „Teilnehmerknick“

Schaut man sich die Meldezahlen des Bezirks Westpfalz Süd für die Bezirksturniere bei den Schülerklassen an, wird die Nachwuchsflaute deutlich. Bei den Bezirkseinzelmeisterschaften sank die Zahl der gemeldeten A-Schüler von 2013 bis 2017 von 22 auf acht. Ein Rückgang von über 60 Prozent. Gleiches gilt bei den A-Schülerinnen (von 14 auf sechs), bei den B-Schülern (von 25 auf 17) sowie bei den B-Schülerinnen (von elf auf vier). Nicht ganz so extrem der Rückgang bei der Bezirksranglistenqualifikation: Bei den A-Schülern waren es im Jahr 2014 noch 21 Teilnehmer, in diesem Jahr immerhin noch 16. Die Anzahl der gemeldeten A-Schülerinnen sank von elf auf sechs, bei den B-Schülern waren es statt 26 noch 19, in der Klasse der B-Schülerinnen statt sieben noch vier. Die freigestellten Spieler wurden dabei nicht berücksichtigt, jedoch handelt es sich bei diesen Zahlen um die vom Bezirk „abgerechneten“ Teilnehmer, von denen immer wieder einige aus verschiedenen Gründen kurzfristig absagen. „Der ,Teilnehmerknick, war vor zwei bis drei Jahren. Den führe ich auf mangelnde Ausbildung beziehungsweise Trainingstätigkeit in den Vereinen zurück. Oft liegt es daran, dass sich für einen ganzen Tag kein Betreuer findet, der sonntags seine Zeit opfert“, so Bezirksschülerwart Matthias Reichert (Hauenstein). Der Schlüssel zu mehr Teilnehmern liegt ganz klar bei den Vereinen. „Wer leistungsorientiert ausbildet, bringt auch immer eine Menge Spieler hervor“, so Reichert, der auch befürchtet, dass viele Vereine ihren Spielern die Bezirksturniere gar nicht erst anbieten.

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