Pirmasens Später Touchdown

«FULDA.» Dass die Pirmasens Praetorians in der Football-Landesliga beim Tabellenführer, den Fulda Saints, bis zum Schluss mithalten und nur mit 24:30 (7:14/3:10/6:0/8:6) verlieren, war nicht unbedingt zu erwarten.

Denn die Hessen hatten im bisherigen Saisonverlauf ihre Gegner regelrecht an die Wand gespielt. 214 Punkte verbuchten die Saints in den bisherigen sieben Spielen für sich. Imponierend vor allem der 71:0-Heimsieg gegen die Hanau Ravens, denen die Praetorians mit 10:40 unterlegen waren. Dass die Offensivbilanz nicht noch besser ausfiel, war auch dem Umstand geschuldet, dass die Partien Fuldas gegen die Nauheim Wild Boys, die sich aus dem Spielbetrieb zurückzogen, nur mit 20:0 in die Wertung eingingen. Zudem ließ auch die Defensive mit nur 33 Zählern kaum etwas zu. „Das Spiel war richtig gut, wir haben Kontra gegeben“, sagte der Abteilungsleiter der Praetorians, Mario Kapila. Bis kurz vor Schluss hielt die FKP-Footballabteilung die Partie sogar offen. Nach einem deutlichen 10:24-Halbzeitrückstand schaffte das Team von Headcoach Dennis Henn den zwischenzeitlichen Ausgleich. „Es war schade, wir hatten dann keine Zeit mehr zu reagieren“, merkte Kapila zum Touchdown Fuldas auf den allerletzten Drücker an. Die Pirmasenser Touchdowns erzielten Colby Anderson, der Neuzugang von den Kaiserslautern Pikes, Stefan Übel, und Maurice Laufer. Zudem gelang es Mario Kapila, per Field Goal im zweiten Viertel noch drei Punkte aufs Scoreboard zu bringen. Nach dem Touchdown im letzten Viertel gingen die Prätorianer statt auf den einfachen Extra-Punkt das Risiko einer Two-Point-Conversion ein. Running Back Maurice Laufer brachte den Ball in der Endzone unter. Kapila sah beide Teams auf Augenhöhe: „Wir freuen uns auf das Rückspiel, so stark sind sie nicht.“ Nach der dritten Niederlage in Folge und nun 8:6 Punkten sind die Pirmasenser Titelchancen verschwindend gering. Um noch Meister zu werden, müssten sie die letzten drei Saisonspiele allesamt gewinnen, und zudem müsste Fulda mehrfach patzen.

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