Pirmasens Sechs Tore und zwei Lädierte bei letztem Test vorm Rundenstart

Der sitzt: Christoph Batke hämmert zur 1:0-Führung ein. Kreuznachs Levi-Kabenda Mukamba kann auf der Linie nichts mehr retten. N
Der sitzt: Christoph Batke hämmert zur 1:0-Führung ein. Kreuznachs Levi-Kabenda Mukamba kann auf der Linie nichts mehr retten. Nicht eingreifen muss Yannick Grieß, der wenig später per Kopf das 2:0 folgen lässt.

«Bad KREUZNACH.»Die Eintracht aus Bad Kreuznach war am Freitagabend in allen Belangen ein dankbarer Gegner für den FK Pirmasens. Und das nicht nur, weil die Truppe von Trainer Patrick Fischer im letzten Test, bevor sich Titelfavorit 1. FC Saarbrücken zum Regionalliga-Saisonstart am Freitag im Framas-Stadion vorstellt, den Verbandsligisten mit 6:1 (3:0) geschlagen hat. Noch nicht verraucht war bis gestern der Ärger ob der Binger Absage der geplanten Partie in Eppenbrunn.

„Klasse, dass das so kurzfristig geklappt hat“, schickte Fischer noch mal Dankesworte an die Nahestädter und an deren Trainer Patrick Krick. Die Kreuznacher waren kurzfristig für den Oberligisten Hassia Bingen eingesprungen, der seinerseits mit der kurzfristigen Testspiel-Absage in der Beliebtheitsskala sowohl bei der SG Eppenbrunn als auch beim FKP stark gefallen sein dürfte. Allerdings: Als Generalprobe für den Saisonstart sah Fischer die Partie auf dem Trainingsfeld am altehrwürdigen Moebusstadion nicht. „Kreuznach agierte defensiver und mit weniger Ballbesitz, als das bei Saarbrücken der Fall sein dürfte“, begründete er dies. Auch fehlten dem FKP-Trainer Akteure der Stammbesetzung: David Becker, auf der Sechs gegen den FCS sicherlich gesetzt, fehlte aus privaten Gründen, auf seiner Position testete Fischer Neuzugang Moritz Zimmer. Wegen einer leichten Kapselverletzung beim Aufwärmen musste Manuel Grünnagel passen. Für ihn startete Arne Neufang. Und für Sven Sellentin war wegen Muskelbeschwerden nach 30 Minuten notgedrungen Schluss. Für ihn kam Luca Eichhorn. Zumindest Grünnagel sollte am Freitag wieder voll belastbar sein. Bei Sellentin heißt es, die Woche abwarten. Der Spielfreude des FKP indes tat dies keinen Abbruch, ebenso wenig die Auswechslungen zur Pause. Positiv: Die ersten beiden Tore fielen nach Standards. Beide Male war Felix Bürger der Vorlagengeber. Seine Freistoßflanke, von Zimmer per Kopf verlängert, nutzte Christoph Batke zum 1:0 (5.). Nach Bürgers Eckball hielt Yannick Grieß den Kopf hin – 2:0 (17.). Kurz vor und und kurz nach der Pause schlenzten Eichhorn (3:0, 44.) und der eingewechselte Konstantinos Neofytos (4:0, 50.), den Ball aus dem Spiel heraus jeweils von nahe der Strafraumgrenze aus in die Maschen. Nach dem 4:1 – als Sakura Kawaguchi eine kleine Abwehrfehler-Serie (54.) nutzte – sorgten Dennis Krob per Elfmeter nach Foul an Djibril Diallo für das 5:1 (74.) und Diallo selbst mit schönem Solo für den Endstand (85.). Noch nicht verraucht war bei Spielschluss der Ärger über das „merkwürdige Verhalten“ der Hassia. Der Oberligist hatte kurzfristig abgesagt, weil eine Turnierteilnahme in der Heimat attraktiver erschien. „Ich habe mit Thorsten Schwarz in Eppenbrunn in zwei Tagen so oft telefoniert wie nie zuvor. Wir haben wirklich alles versucht“, betonte Fischer. „Bei 50 Vereinen habe ich angefragt, um doch noch einen Gegner für das Spiel in Eppenbrunn zu finden“, unterstrich der FKP-Coach gestern. Dass jetzt böse Zungen behaupteten, der FKP habe es wohl nicht nötig, in Eppenbrunn anzutreten, dafür hat Fischer nun allerdings überhaupt kein Verständnis. Immerhin: Das Spiel in Bad Kreuznach war „für uns ein guter Test“. Mal sehen, ob die Videoaufzeichnungen der Saabrücker, die den FKP in Bad Kreuznach beobachtet hatten, den Saarländern Erkenntnisse bringen ... So spielten sie FK Pirmasens: Reitz (46. Schulz) – Neufang (46. Schuck), Steil, Grieß (65. Zimmer, Rückwechsel), Hammann – Zimmer (46. Brenner), Cissé -Sellentin (30. Eichhorn), Batke (46. Neofytos), Bürger (46. Diallo – Krob.

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