Zweibrücken Musikalische Reise nach Paris

Der in Ludwigshafen geborene Pianist Joseph Moog hat sich international mit Raritäten einen Namen gemacht.
Der in Ludwigshafen geborene Pianist Joseph Moog hat sich international mit Raritäten einen Namen gemacht.

„Paris – Stadt der Musik“: Unter diesem Motto steht das erste Konzert der Mozartgesellschaft Zweibrücken-Pirmasens-Bitsch im neuen Jahr am Sonntag, 21. Januar, 18 Uhr, in der Pirmasenser Festhalle. Es gibt ein Wiedersehen mit dem Pianisten Joseph Moog, der Werke von Mozart, Chopin, Debussy und Liszt spielt – alles Werke, die entweder in Paris entstanden sind oder in enger Verbindung mit der Stadt stehen.

Seit seinem letzten Auftritt bei der Mozartgesellschaft in Pirmasens hat Joseph Moog eine steile Karriere gemacht. Er ist Young Steinway Artist, wurde bei den „Gramophone Classical Music Awards“ zum Nachwuchskünstler des Jahres 2015 gekürt und ist zweifacher Preisträger des „International Classical Music Award“ (ICMA). Die Zeitschrift „Klassik heute“ zählt den Pianisten „zu den interessantesten Interpreten seiner Generation und den auffälligsten Erscheinungen des gegenwärtigen Musiklebens“. Joseph Moog tritt international zum einen mit dem gängigen klassischen, romantischen und modernen Klavierrepertoire auf, hat sich zum anderen aber auch mit zahlreichen Raritäten einen Namen gemacht. Seine Konzerte führen ihn in die Metropolen Europas, wie unter anderem nach London, Amsterdam, Paris, Prag, Rotterdam, Rom, Berlin, Zürich und Hamburg, sowie nach Asien, in die USA und nach Südamerika. Joseph Moog wurde 1987 in Ludwigshafen geboren. Bereits im Alter von vier Jahren begann er in musikalischem Umfeld mit dem Klavierspiel und dem Komponieren und wurde im Alter von zehn Jahren als Jungstudent an der Hochschule für Musik in Karlsruhe aufgenommen. Mit zwölf Jahren debütierte der junge Pianist in Rio de Janeiro und startete damit seine internationale Karriere. Er studierte bei Bernd Glemser an der Musikhochschule in Würzburg und bei Arie Vardi an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover. Joseph Moog kann bereits auf eine umfangreiche Diskographie verweisen, für die er neben Spitzenkritiken in der internationalen Presse auch zahlreiche Preise und Auszeichnungen bekam wie zum Beispiel den Super Sonic Award des Luxemburger Magazins „Pizzicato“. Der Klavierabend wird eröffnet mit der Sonate a-Moll KV 310 von Mozart, neben der c-Moll-Sonate die einzige Klaviersonate des Komponisten in Moll. Sie ist 1778 unter dem Eindruck des Todes von Mozarts Mutter in Paris entstanden. Nach dieser für Mozart ungewöhnlichen Sonate spielt Joseph Moog Frédéric Chopins dritte und letzte Klaviersonate h-Moll op. 58, komponiert im Jahr 1844 und der Comtesse Elise de Perthuis gewidmet, die in ihrem Haus in Paris einen Salon unterhielt, in dem neben Chopin zahlreiche Künstler und Literaten verkehrten. Claude Debussys Einzelstück „L`Isle Joyeuse“ gehört zu den berühmtesten Klavierwerken des französischen Komponisten und ist eines der populärsten Werke des Impressionismus. Von der pianistischen Seite dieses bei Virtuosen äußerst beliebten Stückes, komponiert 1904, meinte Debussy selbst: „Mon dieu, wie ist das schwer zu spielen, dieses Stück vereinigt in sich, wie es mir scheinen will, alle Arten mit dem Klavier umzugehen, denn es verbindet Kraft und Anmut, wenn ich so sagen darf.“ Jedoch erfährt die Virtuosität in Moogs Klavierabend noch eine weitere und letzte Steigerung: Franz Liszts „Tre Sonetti di Petrarca“ und die „Ungarische Rhapsodie Nr.12“. Karten Karten für 13 Euro, ermäßigt die Hälfte, gibt es nur in Pirmasens im Kulturamt im Rathaus am Exerzierplatz, Telefon 06331/842352, E-Mail: kartenverkauf@ pirmasens.de und an der Abendkasse.

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