Pirmasens Bäckerei-Verkaufswagen steht samstags vor der Kirche

Der Ausbau der Christian-Müller-Straße war das Hauptthema in der Sitzung des Ortsbeirats Gersbach am Mittwochabend im Sportheim.

Die Ortsbeiräte Ella Weber (SPD) und Dieter Clauer (CDU) sprachen sich für Pflanzkübel statt der vorgesehenen zwei Bäume an der Einmündung der Christian-Müller-Straße aus, um die Geschwindigkeit der einfahrenden Autos zu reduzieren. So hätten es zuvor auch die Anwohner gewünscht, sagte Ortsvorsteher Denis Clauer (CDU). Axel Rothhaar (CDU) meinte, das solle man respektieren. Straßenbau-Abteilungsleiter Jörg Groß konnte sich auch etwas anderes als Bäume als Gestaltungselement vorstellen, damit niemand in der Straßeneinfahrt parkt. Er riet aber davon ab, dort Bänke aufzustellen, da dadurch die Gefahr bestehe, dass Müll wild abgelagert werde. Thema war auch, ob durchgehend die Bordsteine abgesenkt werden sollten. Dadurch würde aber die Verkehrsführung geändert und es entstünde die Gefahr von Rechts-Vor-Links-Unfällen, sagte der Ortsvorsteher. Am Schluss waren sich die Ortsbeiräte einig: keine Bäume, keine Bänke und die Verkehrsführung belassen. Zur Parksituation erläuterte Groß: Wenn man Parkplätze einzeichnen würde, um einen verkehrsberuhigten Bereich zu bekommen, so erhalte man wegen der vielen Grundstückseinfahrten nur etwa neun Parkplätze. Das wäre ein „ernsthafter Nachteil für die Anlieger“, befand Groß. Und von der Verkehrssituation her sei eine Verkehrsberuhigung nicht nötig, so sein Eindruck. Michael Böhmer (CDU) brachte fünf Zentimeter hohe Rampensteine als Aufpflasterung des Fahrwegs ins Spiel. Damit habe man schlechte Erfahrungen gemacht, erwiderte Groß. Das erzeuge beim Darüberfahren Geräusche und durch die dynamische Belastung setzten sich die Steine. Der Ortsvorsteher erklärte, es werde dort versetzt geparkt, dadurch werde automatisch langsam gefahren, und die Straßeneinfahrt mache zudem eine Verschwenkung. Groß erläuterte, der Ausbau bleibe wegen der Bushaltestelle von der Einmündung „Am Alten Friedhof“ weg, und die Trifelsstraße werde erst im nächsten Programm ausgebaut. Ortsvorsteher Clauer informierte, dass die Grundschule in den Herbstferien in die Module vor der Mehrzweckhalle eingezogen ist und die Eltern das Parken vor der Kirche angenommen hätten. „Es gibt kein Chaos“, versicherte er. An der Schule in Winzeln hätten die Sanierungsarbeiten begonnen. Clauer hatte auch hinsichtlich der Nahversorgung gute Nachrichten: Der Lieferservice der Bäckerei Uhl aus Winzeln werde von den Bürgern angenommen. Und ab 24. November werde die Bäckerei Flory samstags mit einem Verkaufswagen vor der Kirche stehen. Axel Rothhaar (CDU) regte an, der Verkaufswagen möge auch am Dorfplatz halten, damit der Weg für die älteren Leute aus dem Unterdorf kürzer wird. Der Ortsvorsteher wünschte, dass „Am Schützenstück“ und in der Windsberger Straße, die Tempo 30-Zonen sind, zeitweise Geschwindigkeitstafeln aufgestellt werden, die ein lachendes beziehungsweise weinendes Gesicht zeigen. Axel Rothhaar regte an, auch in der Rothmühlstraße bei Gronow eine Tafel aufzustellen. Von letzterem riet der Straßenbau-Fachmann aber ab. Clauer teilte mit, dass die Telekom derzeit die Telefon-Verträge kündige und auf Internet-Telefonie umstelle. Bei einem Markterkundungsverfahren 2014 habe sich einzig die Firma Tegro gemeldet, erinnerte er.

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