US army Zusätzliche US-Soldaten: Zwei neue Einheiten in Südhessen

US-Verteidigungsminister Lloyd Austin besuchte am Dienstag in Berlin seine deutsche Amtskollegin Annegret Kramp-Karrenbauer.
US-Verteidigungsminister Lloyd Austin besuchte am Dienstag in Berlin seine deutsche Amtskollegin Annegret Kramp-Karrenbauer.

Die Truppenaufstockung der USA in Deutschland um 500 Soldaten dient dem Aufbau zweier Einheiten. Das gab die US-Army in Europa am Dienstagnachmittag bekannt.

Die zusätzlichen Soldaten sollen im Herbst im Raum Wiesbaden stationiert werden und sind für den Aufbau von zwei neuen Einheiten vorgesehen: einem Kommando zur Koordination der Beiträge von Nato-Partnern sowie einer Task Force, die mit Computertechnik dafür sorgt, dass die Kampfebenen Land, Luft, Wasser und Weltraum optimal verknüpft werden. Mit der Stationierung kommen 750 Familienmitglieder nach Deutschland, es entstehen zudem 35 zivile Stellen für Deutsche.

Zudem kündigte die US-Army an, sie werde drei Einrichtungen in Südhessen, die eigentlich an Deutschland zurückgehen sollten, weiter nutzen: zwei in Mainz-Kastel und eine in Darmstadt. Der operative Platzbedarf durch neue Herausforderungen an das US-Militär in Europa und Afrika sei größer als derzeit durch Neubauten und Renovierungen bereit gestellt werden könne. Man danke ausdrücklich der Gastgebernation für die Zusammenarbeit.

US-Verteidigungsminister Lloyd Austin hatte am Dienstagmorgen in Berlin überraschend die Aufstockung bekanntgegeben. Nach einem Treffen mit seiner Amtskollegin Annegret Kramp-Karrenbauer kündigte er an: „Diese Truppen werden die Abschreckung und Verteidigung in Europa stärken.“ Der damalige US-Präsident Donald Trump hatte im vergangenen Sommer noch den Abzug von 12.000 der rund 35.000 US-Soldaten in Deutschland angekündigt.

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