Gönnheim Wegen Auflagen: Auch Gönnheimer Nachtumzug abgesagt

In diesem Jahr gibt es keinen Umzug in Gönnheim.
In diesem Jahr gibt es keinen Umzug in Gönnheim.

Auch die Gönnheimer Fasnachter sind frustriert von neuen Sicherheitsanforderungen von Polizei und Ordnungsbehörden: Sie haben ihren Nachtumzug – geplant am 17. Februar – abgesagt. Bürgermeister Wolfram Meinhardt (FWG) hatte kürzlich noch verkündet, dass der Nachtumzug stattfinden werde. Er und Fasnachter Rudolf Nann hatten sich zur Vorbereitung mehrfach mit Polizei und Ordnungsbehörde getroffen. Nach jedem Treffen seien die Auflagen jedoch weiter erhöht worden. Durch Unterstützung befreundeter Vereine hätten sie zwar ausreichend Streckenposten organisiert. Allerdings seien dann neue Forderungen hinzukommen – ein Entfluchtungsplan mit Schildern, weitere Straßensperren, Sanitätswagen vor Ort und mehrere Toilettenwagen. „Das alles organisiert und geschultert von einem Verein mit 50 Mitgliedern und 30 Aktiven“, so Nann: „Sicherheitsauflagen wie beim Wurstmarkt“.

Fasnachter rechneten mit weniger Besuchern als Polizei

Der Nachtumzug war laut Nann bisher stets ein sehr lokales Ereignis – die zuletzt geschätzten 2000 Besucher kamen aus Gönnheim selbst und aus den Nachbardörfern. Mit zwischen 2500 und 3000 Besuchern hätten die Fasnachter in diesem Jahr gerechnet – plus 500 Aktive. Die Gefahr, dass wegen der ringsum bereits abgesagten Fasnachtsumzüge plötzlich alle feierwilligen Narren nach Gönnheim streben würden, schätzen sowohl der Bürgermeister als auch der Vereinsvorsitzende als an der Realität vorbei ein. Im Gegensatz wohl zu Polizei und Ordnungsbehörde.

Im ausführlichen Artikel steht unter anderem, wo das Ordnungsamt der Verbandsgemeinde Wachenheim Probleme bei dem Umzug gesehen hat.

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