Ramstein-Treffen Ukraine: Bundeswehr hilft gegen Minen

Christine Lambrecht, deutsche Verteidigungsministerin, nimmt an der Ukraine-Konferenz auf der US-Airbase Ramstein teil.
Christine Lambrecht, deutsche Verteidigungsministerin, nimmt an der Ukraine-Konferenz auf der US-Airbase Ramstein teil.

Die Bundesrepublik will gemeinsam mit den Niederlanden „sehr zügig“ die Ukraine im Kampf gegen Minen und Sprengfallen unterstützen. Das erklärte Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) am Donnerstag in Ramstein beim Treffen der Ukraine-Kontaktgruppe, die aus rund 50 Staaten besteht, die Kiew im Krieg mit Russland mit Kriegsgerät und Munition ausrüsten.

Zunächst sollen sehr zügig, so Lambrecht, etwa 20 Ukrainer in der Kampfmittelabwehrschule in Stetten am kalten Markt (Kreis Sigmaringen) ausgebildet werden. Es geht dabei um Minensuche und -räumung. „Wir werden auch Material zur Verfügung stellen“, so die Ministerin, die gemeinsam mit ihrer niederländischen Kollegin Kajsa Ollengren auf der US Air Base in Ramstein vor die Presse trat. Beide Länder unterstützen die Ukraine bereits durch Ausbildung an der Panzerhaubitze 2000, unter anderem mit Ausbildung in Idar-Oberstein.

Lambrecht unterstrich, dass Deutschland auch ein Winterpaket liefern werde, mit Gerät zur Stromerzeugung im Feld, Zelten und auch militärische Winterkleidung. Zudem werde bald die zweite Tranche von Luftabwehrpanzern des Typs Gepard an Kiew ausgeliefert. Hinzu kämen Brückenlegepanzer vom Typ Biber, die „alsbald“ geliefert würden. Der Frage, warum Deutschland weiterhin keine Kampf- oder Schützenpanzer westlicher Bauart liefere, wich Lambrecht aus und betonte, es gehe darum, der Ukraine „schnellstmöglich“ zu helfen, es werde daher das geliefert, das auch verfügbar sei.

x