Politik Thüringer Verfassungsschutzchef warnt vor antisemitischer Gewalt

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Der Präsident des Thüringer Landesamtes für Verfassungsschutz, Stephan Kramer, hat angesichts der Eskalation im Nahen Osten vor antisemitischer Gewalt in Deutschland gewarnt. „Wir müssen davon ausgehen, dass auch hiesige Islamisten und Hamas-Sympathisanten es nicht bei Demonstrationen und verbalen Entgleisungen belassen, sondern konkret gewalttätig werden - nicht nur in Neukölln, sondern landesweit“, sagte Kramer dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Donnerstag) mit Hinweis auf den Berliner Bezirk Neukölln. „Die Lage ist extrem emotionalisiert, es herrscht eine abstrakt hohe Gefährdung.“

An dieser Stelle finden Sie ein Video via Glomex.

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Dabei gehe die größte Gefahr von radikalisierten Einzelpersonen aus, die sich durch eine Kurzschlusshandlung „einen Platz im Paradies sichern wollen“. Sie zu identifizieren, sei „wie die Suche nach einer Nadel im Heuhaufen“. Kramer sieht eine Ursache auch in der Flüchtlingspolitik. „Seit 2015 fliehen vermehrt Menschen nach Deutschland“, sagte er. „Jetzt tritt die Phase ein, in der viele weder persönliches noch berufliches Fortkommen feststellen. Diese Frustration wird zu noch mehr Gewalt führen.“ Zudem kämen viele Flüchtlinge mit einer entsprechenden Vorprägung. „Antisemitismus gehört in den Herkunftsländern zur DNA.“

Kramer war vor seinem Amtsantritt als Verfassungsschutzpräsident von Thüringen Generalsekretär des Zentralrats der Juden in Deutschland.

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