Frankfurt/Main SUV erfasst mehrere Menschen – Polizei schließt Attentat aus

 Ein zerstörter PKW steht nach einem Unfall im Frankfurter Ostend.
Ein zerstörter PKW steht nach einem Unfall im Frankfurter Ostend.

[Aktualisiert Sonntag, 8.15 Uhr] Nach der tödlichen Kollision eines SUV mit mehreren Menschen auf einem Gehweg in Frankfurt/Main schließt die Polizei als Ursache sowohl ein Autorennen als auch ein Attentat aus. Das sagte ein Polizeisprecher am frühen Sonntagmorgen. Genaueres zur Unfallursache wisse man ansonsten noch nicht, ein Gutachter untersuche den Fall. Ein abschließender Bericht liege noch nicht vor.

Auto erfasst Fußgänger und Fahrradkurier

Ein SUV hatte am Samstagnachmittag mehrere Menschen auf einem Gehweg erfasst. Zwei davon seien an ihren Verletzungen gestorben, sagte ein Polizeisprecher am Samstagabend. Bei dem Verkehrsunfall am Nachmittag waren laut Polizei zwei Fußgänger und ein Fahrradkurier von dem Auto angefahren worden.

Laut Polizei kam der Wagen gegen 16 Uhr im Ostend in einer Kurve von der Straße ab und prallte gegen eine Hauswand. Dabei seien zunächst drei Menschen, die sich auf dem Bürgersteig befanden, schwer verletzt worden. Sie wurden in Krankenhäuser gebracht, wo ein 62-jähriger Fußgänger und ein Radfahrer starben. Bei dem dritten Opfer handelt es sich um eine Frau. Zuvor hatte die „Hessenschau“ über den tödlichen Unfall berichtet.

Gefahr durch SUVs im Stadtverkehr

Die Identität des Autofahrers stand nach Polizeiangaben zunächst nicht fest. Ebenso war offen, wieviele Insassen zum Unfallzeitpunkt in dem Wagen waren. Die Polizei bittet nun um Zeugenhinweise.

Nach einem ähnlichen Unfall im vergangenen Jahr in Berlin war eine Debatte über die Gefahren durch schwere Sportgeländewagen (SUV) entbrannt. Damals war ein solches Fahrzeug im Zentrum der Hauptstadt von der Straße abgekommen und hatte vier Fußgänger tödlich verletzt, darunter einen dreijährigen Jungen.

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