1. FC Kaiserslautern St.-Pauli-Profis nach FCK-Spiel vielfach rassistisch beleidigt
Zweitligist FC St. Pauli hat Beleidigungen gegen seine Spieler Maurides Roque Junior und Oladapo Afolayan scharf verurteilt. Nach Angaben des Vereins wurde Maurides nach dem Spiel gegen den 1. FC Kaiserslautern auf einer Social-Media-Plattform „dutzendfach beleidigt“. Darunter seien rassistische Kommentare und Nachrichten“. Auch Afolayan sei „rassistisch beleidigt“ worden. Der FCK positionierte sich ebenfalls deutlich gegen die Beleidigungen.
„Rassismus hat am Millerntor keinen Platz und ist durch nichts zu rechtfertigen“, schrieb der FC St. Pauli auf seiner Homepage. „Das sollte für alle Stadien, Kurven sowie auch für sogenannte soziale Medien gelten.“ Die Vorfälle zeigten auf „bittere Weise, wie wichtig es ist, sich kontinuierlich und immer wieder gegen Rassismus auszusprechen und zu engagieren“. Die St. Pauli-Spieler waren gegen den 1. FC Kaiserslautern mit einem Sondertrikot mit dem Schriftzug „Kein Platz für Rassismus“ aufgelaufen.
„Mit FCK-Werten vollkommen unvereinbar“
Der 1. FC Kaiserslautern verurteilte die Beleidigungen gegen Maurides ebenfalls. „Wir möchten im Nachgang von #FCSPFCK nochmal ganz deutlich die Botschaft auf dem Trikot des @fcstpauli unterstreichen: Auch am #Betze ist kein Platz für Rassismus!“, schrieb der Verein bei Twitter. „Daher möchten wir Maurides im Namen des #FCK für Entgleisungen, zu denen es in Social-Media-Kommentaren ihm gegenüber gekommen ist, um Entschuldigung bitten. Ein solches Verhalten ist mit den FCK-Werten vollkommen unvereinbar.“
Maurides hatte kurz vor Spielende im Mittelpunkt gestanden. Nach einem Foul an Jean Zimmer erhielt er die Gelbe Karte. Nach einem Wortwechsel küsste Maurides den Pfälzer auf die Stirn und trabte weg.