Fussball Saarbrücken verliert mit 2:3 gegen 1860 München

Lufthoheit: FCS-Stürmer Kai Brünker steigt am höchsten. Aber am Ende gewinnen die Sechziger mit 3:2.
Lufthoheit: FCS-Stürmer Kai Brünker steigt am höchsten. Aber am Ende gewinnen die Sechziger mit 3:2.

Der 1. FC Saarbrücken verliert mit 2:3 gegen 1860 München und rückt näher an die Abstiegsplätze.

Der 1. FCS verhunzt sich vorzeitig die Runde. Nur neun Tage nach der Pokalsensation gegen die Bayern haben die Saarländer im zweiten Hauptstadt-Duell mit einem Klub der Isar-Metropole den Kürzeren gezogen: Das 2:3 (2:2) gegen 1860 München lässt die Saarbrücker den Abstiegsrängen naherücken. Das ist kein bequemes Plätzchen für ein Team, das ja eigentlich im kommenden Mai über den Aufstieg jubeln wollte.

Davon ist keine Rede mehr, nachdem die Saar-Equipe auch die zweite Partie nach dem Cup-Streich nicht gewonnen hat. In Sandhausen ließ sich der FCS vor Wochenfrist in der Nachspielzeit zwei sicher geglaubte Zähler stibitzen. Anders diesmal: Da taten die Blau-Schwarzen alles dafür, so früh wie möglich ins Hintertreffen zu geraten.

Die Elf agierte vom Anpfiff weg wie von allen guten Geistern verlassen. Von einer Verlegenheit in die nächste taumelnd, lag der FCS nach einer Viertelstunde schon 0:2 hinten. Morris Schröter (4. und 16.) hatte doppelt getroffen und das Saarbrücker Abwehrversagen bestraft. „In den ersten 20, 25 Minuten war meine Mannschaft nicht anwesend“, fand Trainer und Manager Rüdiger Ziehl treffende Worte für das, was sein Team bot – beziehungsweise eben nicht bot.

Wie’s manchmal so läuft: Ruckzuck waren die Gastgeber zurück im Spiel: Manuel Zeitz per Kopf (39.) und Amine Naifi (41.) steigerten die Geräuschkulisse im Ludwigspark. Zwei Gegentore nach „stillen Bällen“ fand Löwen-Coach Maurizio Jacobacci seltsam, aber nicht schlimm: „In Saarbrücken zu gewinnen ist ja nicht einfach.“

Dass seine Elf schaffte, was den Bayern misslang, war Verdienst von Niklas Lang: Der markierte den Siegtreffer (82.) – und warf sich ins Getümmel, als der FCS verzweifelt anrannte. Lang wurde zur tragischen Figur: Er verletzte sich beim Luftduell schwer am Kopf und musste in Saarbrücken im Krankenhaus bleiben.

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