Berlin RKI: Keine wöchentlichen Pressekonferenzen mehr

Zu Anfang der Pandemie informierte das RKI die Presse und die Bevölkerung noch täglich.
Zu Anfang der Pandemie informierte das RKI die Presse und die Bevölkerung noch täglich.

Das Robert-Koch-Institut (RKI) wird ab der kommenden Woche nicht mehr, wie gewohnt, ein Pressebriefing abhalten. Das teilte der Vizepräsident des RKI, Professor Doktor Lars Schaade am Donnerstagmorgen mit. Der Grund: Die Zahlen der neuen Infektionen seien nun seit einiger Zeit rückläufig. „Wenn die Situation Anlass dazu gibt, kann sich das aber ändern“, erklärt Schaade. Es sei eine Entscheidung des Robert-Koch-Institutes. Die Reaktion der Medienvertreter dazu ist am Donnerstagmorgen kontrovers: Vor einigen Tagen hätte Schaade noch gesagt, dass wir am Anfang der Pandemie ständen, kritisiert ein Journalist der Welt. Vor zwei Monaten – zu Beginn der Epedemie in Deutschland – informierte das RKI die Presse und die Bevölkerung noch täglich.

Die täglich neu gemeldeten Fälle lägen zwischen 1000 und 600, so der Vizepräsident. In Deutschland seien aktuell 166.091 Covid-19-Fälle übermittelt. Die Reproduktionszahl R liegt derzeit bei 0,65 (Stand 6. Mai). Der prozentuale Anteil der Verstorbenen sei in Deutschland aber weiterhin hoch: 4,3 Prozent. Deshalb, betont Schaade, sei es wichtig drei Säulen im Fokus der Aufmerksamkeit zu behalten. Erstens die Eindämmung des Virus, zweitens gefährdete Gruppen schützen und drittens gesundheitliche Kapazitäten garantieren. „Das tun wir alle mit dem Ziel, die Infektionszahlen dauerhaft niedrig zu halten.“

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