Panorama Radmuttern an Autos von Polizisten bei Protesten in Leipzig gelöst

Bei Protesten gegen das Urteil im Prozess gegen Lina E. in Leipzig stehen Polizisten in roten Qualm, nachdem linke Demonstranten
Bei Protesten gegen das Urteil im Prozess gegen Lina E. in Leipzig stehen Polizisten in roten Qualm, nachdem linke Demonstranten Pyrotechnik gezündet und geworfen hatten.

Rund um die Demonstrationen gegen die Verurteilung der Linksextremistin Lina E. in Leipzig hat es mehrere Anschläge auf Privatautos von Polizisten gegeben. „Es wurden Radmuttern gelöst und Reifen angeritzt“, sagte Cathleen Martin, Sachsens Vorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG), am Donnerstag auf Anfrage. Zahlen nannte sie nicht. Aus ihrer Sicht sind das versuchte Tötungsdelikte. Zuvor hatten mehrere Medien berichtet.

Es sei extrem gefährlich, Radmuttern zu lösen, sagte Martin. Neben den Polizisten fuhren auch deren Angehörige mit den Privatwagen. Zudem könnten bei einem Unfall auch Passanten verletzt werden.

In Leipzig hatte sich Ende Mai die Situation rund um das Urteil gegen Lina E. wegen linksextremistischer Gewalttaten verschärft. An mehreren Tagen war es immer wieder zu Krawallen gekommen. Die Situation war am 3. Juni, am „Tag X“, eskaliert, als Polizisten während einer Demonstration mit Steinen, Flaschen, Böllern und einem Molotowcocktail angegriffen worden waren.

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